Interview der Woche
Oswald Hackl über die Aktion "Container buchen – Baum bekommen"
Als Entsorgungsfachbetrieb setzt sich das in Wulkaprodersdorf ansässige Unternehmen Hackl seit mehr als 40 Jahren für eine fachgerechte, vor allem aber auch umweltgerechte Abfallentsorgung im Burgenland ein. Dabei hat das Team rund um Oswald Hackl ein klares Ziel vor Augen: Vorreiter in puncto Nachhaltigkeit zu sein. Im Interview mit den Bezirksblättern redet Oswald Hackl über seine neue Aktion mit dem Motto „Container buchen – Baum bekommen“, die seit dem 15. März läuft und bis zum 14. Mai dauern wird.
BEZIRKSBLÄTTER: Was ist bei der Aktion „Container buchen - Baum bekommen“ geplant?
Oswald Hackl: Jeder Kunde, der in diesem Zeitraum einen Container (Mulde) für die Entsorgung seiner Abfälle bestellt, bekommt von uns einen Mandelbaum.
Warum haben Sie sich für diese Aktion unterschieden?
Wir sind Vorreiter in Nachhaltigkeit. Wir nehmen unsere Verantwortung für künftige Generationen ernst, für Mensch und Umwelt ernst und tun alles, um ihr gerecht zu werden. Dazu gehört nicht nur, die Wünsche der Kunden zu befriedigen, sondern auch einen Beitrag zu einer besseren Umwelt zu erfüllen. Darum stellt sich für mich nicht die Frage des Warums.
Wie viele Bäume stehen für diese Aktion zur Verfügung?
Wir haben einmal 150 Bäume bei uns, sollte das aber nicht reichen, holen wir noch weitere.
Woher kommen diese Bäume?
Wir haben die Bäume aus dem Landesforstgarten in Weiden am See geschenkt bekommen. Damit setzt das Unternehmen drei bewusste Schritte: Zum einen bezieht es die Pflanzen aus dem Burgenland, zum anderen soll durch das Setzen der Bäume eine Reduktion von zwei Tonnen CO₂ pro Jahr erfolgen. Der in Burgenland heimische Baum soll aber auch die Artenvielfalt stärken.
Bekommen die Teilnehmer die Bäume bis nach Hause geliefert?
Wenn wir den Container (Mulde) aufstellen, liefern wir den Baum gleich mit. Sollte der Kunde aber keinen Platz für den Baum haben, pflanzen wir diesen auf einem unserer Grundstücke.
Sie betreiben eine moderne Müllaufbereitungsanlage, wie hängt ihre Firma thematisch mit der Baum-Aktion zusammen?
Beides hat dieselbe Zielsetzung, die Senkung des CO₂-Ausstoßes. Wir leisten durch unsere Sortieranlage einen beachtlichen Beitrag zum Klimaschutz. Als erster Betrieb der Abfallwirtschaft haben wir bereits vor Jahren einen CO₂-Fußabdruck ermitteln lassen. Wir sind nicht nur CO₂-neutral, sondern sogar CO₂-positiv. Als Vorreiter in Nachhaltigkeit haben wir die Verpflichtung, in allen Säulen der Nachhaltigkeit Zeichen zu setzen, etwa Steigerung der Wiederverwertung und Reduktion des Energieeinsatzes. Das ist nur mit massivem Einsatz von Technik und Automatisation möglich. Dabei aber nicht auf die Mitarbeiter zu vergessen und 20 zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen, das ist das, wie wir Nachhaltigkeit verstehen. Da war es für uns logisch, mit den Bäumen neben der Wirkung für die Umwelt auch unseren Kunden eine Freude zu machen.
Sind weitere Aktionen von ihrer Firma geplant?
Wir werden nicht aufhören, Aktionen zu setzen, bis mein Traum erfüllt ist, dass es keine Abfälle mehr gibt, sondern nur mehr Wertstoffe, die im Kreis geführt werden können. Denn wir sind Vorreiter in Nachhaltigkeit.
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