Siemens feiert 50-Jahr Jubiläum im Burgenland
EISENSTADT. Der Siemens-Standort in Eisenstadt wurde 1965 gegründet und zählt als heimscher Innovationsmotor, Wirtschaftsfaktor und Arbeitgeber. „Vor 50 Jahren haben wir in Eisenstadt mit einem Ausstellungsraum für Elektrogeräte begonnen“, so Siemens Eisenstadt Leiter Gerhard Lackner. Heute realisiert Siemens Burgenland vor allem Projekte im Bereich Energie, Medizin-, Gebäude- und Verkehrstechnik. 2016 kommen z.B. fünf Züge moderne, selbst entwickelte und zum Teil in Österreich gefertigte Züge für die Raaberbahn von Siemens. Enge Kooperationen gibt es auch mit der Energie Burgenland oder der KRAGES.
30 Jahre ETM
30-jähriges Jubiläum feiert die ETM, seit 2007 hundertprozentiges Tochterunternehmen der Siemens. ETM entwickelt, vermarktet und betreut Software für Industrieanlagen. Unter anderem auch das Passagierinfosystem für die New Yorker U-Bahn. Dadurch wurde auch Siemens auf die ETM aufmerksam. „Das war jedoch keine feindliche Übernahme. Wir profitieren massiv und haben uns sehr gefreut. Seither gab es ein jährliches Umsatzwachstum von 18 Prozent“, so ETM-GF Bernhard Reichl. Die ETM-Software steuert auch das weltweit größte Forschungszentrum CERN, das komplette holländische Gasnetz oder den Gotthard Basistunnel, den längsten Zugtunnel der Welt.
Mitarbeiter gesucht
142 Mitarbeiter beschäftigt ETM, davon 128 in Eisenstadt. „Im letzten Geschäftsjahr haben wir Software in 45 Länder exportiert. Wir wachsen und haben uns für das nächste Jahr viel vorgenommen – deswegen suchen wir fast verzweifelt Softwareentwickler, vor allem für den Standort Eisenstadt“, so Reichl, der darin einen spannenden Arbeitsbereich sieht: „Wir programmieren keine Buchhaltungssoftware. Das ist Forschungs- und Entwicklungsarbeit, zu Projektstart wissen wir oft noch nicht, wie diese danach umgesetzt werden können.“ Als Mitarbeiter sind Reichl Doktoren und „Computerfreaks“ gleichermaßen willkommen.
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