Sechs von zehn Kindern sind zu dunkel gekleidet
Aktion „Sichtbar unterwegs“ soll die Verkehrssicherheit von Fußgängern und Radfahrern erhöhen.
RUST (uch). Die Herbst- und Wintermonate sind die gefährlichste Zeit für Fußgänger und Radfahrer. „Rund ein Drittel aller Unfälle passiert bei Dämmerung, Dunkelheit oder künstlicher Beleuchtung“, sagt Sicherheitsreferent LHStv. Johann Tschürtz.
Zu spät sichtbar
Die Fähigkeit des menschlichen Auges, Objekte wahrzunehmen, verringert sich in der Dunkelheit erheblich. „Dunkel gekleidete Fußgänger können von Autofahrern erst aus 20 bis 30 Metern erkannt werden“, erklärt Sabine Kaulich vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV).
Geschwindigkeit anpassen
Deshalb appelliert sie an die Autofahrer, die Geschwindigkeit an die Verhältnisse anzupassen und auf die richtige Schweinwerfereinstellung zu achten.
Der Appell an die Fußgänger: Gut sichtbare Kleidung und Reflektoren oder reflektierende Materialien verwenden.
Je älter, desto dunkler
Kaulich verweist auf besorgniserregende Ergebnisse einer KfV-Untersuchung: „Sechs von zehn Kindern sind zu dunkel gekleidet. Bei den Erwachsenen sind es sieben von zehn. Ein Drittel der Kinder trägt trotz dunkler Kleidung keine Reflektoren“, so Kaulich.
Mit der Aktion „Sichtbar unterwegs“ will das Kuratorium für Verkehrssicherheit das Bewusstsein für dieses Thema erhöhen.
Modeschau in der NMS Rust
Zum Auftakt dieser Kampagne zeigten Schüler der NMS Rust im Rahmen eines „Kreativ-Sicherheits-Workshops“ selbstdesignte und gut sichtbare Kleidung.
LHStv. Johann Tschürtz kündigte außerdem an, dass die Sicherheitsbeauftragten des Landes im Rahmen ihrer Tätigkeit, Folder und reflektierende Materialien in den Gemeinden verteilen werden.
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