„Wir wollen völlig auf Spekulationen verzichten“
Infoveranstaltung zum Projekt „Bank für Gemeinwohl“
EISENSTADT. Die Gemeinwohlökonomie und das Projekt „Bank für Gemeinwohl“ standen im Mittelpunkt einer Infoveranstaltung im Volksbildungswerk Eisenstadt.
Nachdem Claudia Gutmann von der Fachhochschule Burgenland über die Gemeinwohlwirtschaft referierte, informierte Fritz Fessler, Vorstand der Genossenschaft für Gemeinwohl, über die wichtigsten Zielsetzungen der Bank für Gemeinwohl.
„Wir wollen völlig auf Spekulationen verzichten und transparent darstellen, wofür das Geld verwendet wird“, so Fessler. Weitere wichtige Bestandteile des Gemeinwohl-Bankings sind Mitbestimmung und Kooperation.
94 Genossenschafter im Burgenland
Die Genossenschaft für Gemeinwohl sammelt derzeit das Startkapital für die Etablierung der ersten ethischen Alternativbank Österreichs. Knapp 6.000 Mitglieder haben rund 4,2 Millionen Euro gezeichnet. Im Burgenland gibt es 94 Genossenschafter mit einem gesamten Zeichnungsbetrag von 73.200 Euro. Prominente Unterstützer sind unter anderen die Winzer Umathum und Hillinger. Ab 200 Euro kann man Anteile der Genossenschaft erwerben.
„Man macht es uns nicht leicht“
Derzeit läuft der Lizenzierungsprozess für ein Zahlungsinstitut. „Allerdings macht man es uns nicht besonders leicht“, so Fessler. Die Antwort der Finanzmarktaufsicht war ein Verbesserungsauftrag mit 227 Fragen. Es dürfte also noch ein beschwerlicher Weg bevorstehen, bis die Bank für Gemeinwohl Realität wird.
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