Alpenverein Enns
Jahreshauptversammlung im Thalinger Hof
Mitgliederversammlung inklusive Neuwahl: Vorstand bestätigt, neu dabei sind Thomas Bauer, als stv. Wegereferent, und Jürgen Käferböck als stv. Alpinreferent.
ENNS. Die Alpenvereinssektion Neugablonz-Enns konnte am Mittwoch, 10. April 2024, die Statuten-gemäße Mitgliederversammlung inklusive Neuwahlen abhalten. Der Vorstand konnte im Thalinger Hof rund 60 Teilnehmer begrüßen und zahlreiche Aktivitäten im vergangenen Vereinsjahr 2023 sowie die erfreuliche Mitgliederentwicklung und ein besonders erfolgreiches Jahr auf der Gablonzer Hütte präsentieren. Kassaprüfer Berthold Prüller berichtete über die einwandfreie Vereinsgebarung und beantragte die Entlastung des Vorstandes.
Das langjährige frühere Vorstandsmitglied Willi Zuderstorfer fungierte als Wahlleiter bei den anstehenden Neuwahlen, bei denen der aktuelle Vorstand bestätigt wurde. Weiters wurden Wolfgang Lederhilger als stv. Vorsitzender, der bisher bereits den Alpenverein im Ennser Stadtsportrat vertreten hat, sowie neu in den Vorstand Thomas Bauer, als stv. Wegereferent, und Jürgen Käferböck als stv. Alpinreferent, gewählt.
Edelweißblume aus Metall
Weiters standen Ehrungen für langjährige Vereinstreue im Mittelpunkt. Dieses zeremonielle Highlight hat lange Tradition, bereits seit 1873, also nun seit über 150 Jahren, gibt es das Vereinsabzeichen in Form einer Edelweißblume aus Metall.
In den Grußworten an die Jahreshauptversammlung bedankten sich die Bürgermeister aus Enns, Christian Deleja-Hotko, und Kronstorf, Christian Kolarik, sowie der Sankt Valentiner Stadtrat Andreas Hochreither sowie Gemeinderat Markus Halla aus Ennsdorf für die zahlreichen und vielfältigen Vereinsaktivitäten, betonten die gute Zusammenarbeit des Alpenvereins mit den Kommunen und versprachen weitere Unterstützung für die anstehenden Aufgaben. Auch der Vorsitzende des Alpenverein OÖ, Thomas Poltura, sprach den Dank für die geleistete Arbeit aus, insbesondere für die erfolgreiche Gablonzer Hütte in Gosau, Region DachsteinWest.
Erinnerung an Tragödie am Dachstein
Unter "Allfälliges" meldete sich der Jubilar Fritz Waniek (70 Jahre Mitgliedschaft) zu Wort und erinnerte an das Jahr 1954, seinem ersten Jahr als Alpenvereinsmitglied, als zu Ostern ein Wochenende auf der Gablonzer Hütte auf dem Programm stand. Extremer Schneefall und schlechte Sicht begleitete die Skitourengeher und nur mit Hilfe des damaligen Obmannes Richard Jäkel und des Hüttenträgers Franz Mörschbacher konnten sie die Gablonzer Hütte glücklich und zu einem geselligen Wochenende erreichen, nichts ahnend, welche Tragödie sich wenige Kilometer Luftlinie entfernt am Dachstein ereignete. Als sich das Wetter am nächsten Tag besserte, waren alle verwundert über die Hubschrauberflüge drüben am Dachstein. Jedoch erst wieder zuhause erfuhren sie von der Katastrophe der Heilbronner Schülergruppe am Dachstein, denn damals gab es weder Radio noch Telefon auf der Gablonzer Hütte.
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