Region Enns entwickelt sich
Bruckner-Jubiläum, Radwege und mehr geplant
Regionalentwicklungsverein Linz-Land und Powerregion Enns-Steyr gestalten die Zukunft der Region.
REGION ENNS. Seit 2008 ist der Regionalentwicklungsverein Zukunft Linz-Land Teil des EU-Regionalförderungsprogrammes "Leader", das innovative und nachhaltige Projekte in der Region finanziell fördert. "Die krisenbedingten Herausforderungen der letzten Zeit haben uns gezeigt, wie wichtig die Unterstützung von regionalen Kreisläufen und Initiativen durch den Verein ist", so Geschäftsführerin Isolde Fürst.
Bruckner-Jubiläumsjahr und mehr geplant
Unter dem Motto „Brücken bauen – Zukunft gestalten“ widmet sich der Regionalentwicklungsverein Zukunft Linz-Land in den kommenden Monaten und Jahren als Projektträger für die ganze Region beispielsweise der Umsetzung eines neuen Radwegekonzeptes, dem Thema Bruckner als regionaltouristisches Aushängeschild, der Bewegungs- und Begegnungsregion Linz-Land sowie dem Thema „Resiliente & Smarte Region Linz-Land – gemeinsam stärker aus der Krise“. "Im besonderen Fokus der nächsten Monate liegt das Bruckner-Jubiläumsjahr 2024. Dabei wird etwa der Sinfoniewanderweg zwischen St. Florian und Ansfelden komplett neu und interaktiv gestaltet. Enns widmet sich Bruckners Lehrer Leopold von Zenetti", informiert Fürst.
2014 haben sich die Gemeinden Asten, Dietach, Enns, Hargelsberg, Kronstorf, Steyr, St. Florian und Wolfern zur Powerregion Enns-Steyr zusammengeschlossen. "Uns geht es um eine nachhaltige und geordnete Entwicklung der Region entlang der B 309. Die einzelnen Gemeinden sollen dabei ihre hochwertigen Natur-, Wirtschafts-, Wohn- und Freizeitflächen aufeinander abstimmen. Wir wollen aber auch gemeinsam auftreten, um Betriebsstandorte und damit Arbeitsplätze in der Region zu sichern und weiter auszubauen", informiert Powerregions-Sprecher und Kronstorfs Bürgermeister Christian Kolarik.
Leerständen entgegenwirken
Aktuell ist die Entwicklung von Instrumenten zur Leerstandsmobilisierung gemeinsam mit dem Wirtschafts- und Raumordnungsressort des Landes OÖ, dem Regionalmanagement sowie der Business Upper Austria ein Schwerpunkt. Alten und mindergebrauchten Gebäuden und Strukturen soll neues Leben eingehaucht werden. "Da braucht es die richtigen Instrumente, aber auch eine gute gemeinsame Abstimmung, Unterstützung und viel Kreativität", so Kolarik. Für Arbeitsplätze in der Region soll etwa die gemeinsame Betriebsstandortentwicklung in Asten-St. Florian wie auch Wolfern gute Fortschritte für die Zukunft erzielen. "Eine Reihe von mittelständischen Betrieben, die sich weiterentwickeln wollen, siedeln sich an. Aber ebenso Angebote für kleinere Unternehmen im Handwerk und der Technik sind im Entstehen. Gerade diese Vielfalt hilft mit, eine Region widerstandsfähig zu machen", meint Kolarik.
Neue Förderperiode startet am 1. Juli
Grundsätzlich kann jeder – von der Gemeinde über den Verein bis hin zu Personengruppen oder auch Betrieben – ein Projekt zur Leader-Förderung einreichen. Dies wird mit offiziellem Start der neuen Förderperiode ab 1. Juli wieder möglich sein. "Wichtig ist dabei eine möglichst frühzeitige Kontaktaufnahme mit dem Leader-Büro", sagt Geschäftsführerin Isolde Fürst. "Diese Kontaktaufnahme muss unbedingt rechtzeitig vor Beginn der Umsetzung eines Projekts erfolgen, da sonst eine Förderung nicht mehr möglich ist. Am besten schon in der Ideenfindungs- oder Konzepterstellungsphase mit uns Kontakt aufnehmen, für eine erste Einschätzung und weitere Begleitung." Unterstützt werden Projekte, welche einen wesentlichen Beitrag zur Umsetzung der Leader-Entwicklungsstrategie und zur Erreichung der darin festgelegten Ziele der Region Linz-Land leisten. Der Fokus liegt dabei auf Kooperationsaktivitäten in verschiedensten Formen.
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