Chor Ad Libitum erklimmt den Mont-Blanc der Kirchenmusik
St. VALENTIN (red). Am Sonntag, 17. November, um 18 Uhr findet in der Pfarrkirche Langenhart ein Konzert der Extraklasse statt. Zum Abschluss des 20jährigen Jubiläumsjahres des Chores Ad Libitum bringt der Chor unter der Leitung von Heinz Ferlesch gemeinsam mit dem Originalklangorchester Barucco und namhaften Solisten, nämlich Maria Erlacher und Simone Vierlinger (beide Sopran), Markus Forster (Altus), Michael Nowak (Tenor), Matthias Helm (Bass) ein Meisterwerk der Musikgeschichte zur Aufführung: Bachs Messe in H-Moll ist sein letztes Chorwerk und zugleich sein umfangreichstes lateinisches Kirchenwerk. Trotz der Unterschiedlichkeit des Materials, der langen Entstehungszeit und der Vielfalt der musikalischen Formen und Stilmittel gelang es Bach, einen in sich geschlossenen Vokalzyklus von hoher Aussagekraft zu schaffen. Beherrscht wird die Messe von einer durchgängigen kontrapunktischen Dichte, die sich insbesondere in kunstvollen Chorfugen niederschlägt. Aufgrund des höchsten Niveaus technischer Meisterschaft auf allen Ebenen kann die h-Moll-Messe als musikalisches Vermächtnis und Zusammenfassung seines Vokalwerks bezeichnet werden. Im Gegensatz zu anderen Vokalwerken Bachs, den Kantaten, Oratorien und Passionen, die nach seinem Tod für fast 100 Jahre weitgehend in Vergessenheit gerieten, stand die H-Moll-Messe in hohem Ansehen und genoss einen legendären Ruf. Die hohe Wertschätzung der Messe spiegelt sich seit dem 19. Jahrhundert in zahlreichen superlativischen Beschreibungen und der Bezeichnung als „Hohe Messe“ wider. Der Bach-Biograph Philipp Spitta urteilte 1880: „Von Bachs Compositionen könnte alles verloren gehen, die H moll-Messe allein würde bis in unabsehbare Zeit von diesem Künstler zeugen, wie mit der Kraft einer göttlichen Offenbarung.“ Vorverkaufsstellen: Raiffeisenbank und Volksbank St. Valentin, Buch und Papier Hajek
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