Fischer-Chef tritt nach 40 Jahren ab
ENNS. Nach beispiellosen 39 Jahren wurde der Vorstand des Ennser Fischereivereins neu aufgestellt: Die langjährigen Vorstandsmitglieder Wolfgang Hamberger, Arnold Riegerl, Ferdinand Kargl und insbesondere Obmann Erwin Loibl legten ihre Funktionen zurück. Ihnen folgten Gerhard Wierer, Konrad Warras, Thomas Deimbacher und vor allem Klaus Dirnberger als neuer Obmann nach. Unter dem scheidenden Vorstand wurde nicht nur das Taborhaus neu errichtet, sondern auch
das Fischerfest als Fixpunkt im Ennser Veranstaltungskalender eingeführt. Als ökologischer Meilenstein ist auch die Renaturierung eines Teiles der alten Ennser Flussmündung zu nennen, welche als „Hamberger Altarm“ ein Refugium für gefährdete Fischarten darstellt.
Mit Erwin Loibl geht damit ein Obmann in den „Vorstands-Ruhestand“, der dem Verein unglaubliche 40 Jahre als Obmann seit seiner Gründung Wort und Stimme verlieh. Nach Beginn mit 19 Mitgliedern im ersten Jahr zählt der Verein heute fast 200 Mitglieder und ist im Ennser Vereinsleben ein absoluter Aktivposten. Auch die Fischerei hat sich in dieser Zeit gewandelt: ging es damals noch fast ausschließlich um das Angeln, so stehen heute ökologische Projekte wie Renaturierungen oder das „Zanderwald-Projekt“ an vorderster Stelle, um den vor allem durch Kormorane und andere Fressfeinden bedrohten Fischarten das Überleben zu sichern.
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