Kunst hat keine Grenzen

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Hans Gölles ist Bildhauer und Philosoph. Michelangelo und Rilke sind seine Inspirationsquellen.

ST. VALENTIN (eg). Auf dem Windberg in der Nähe von St. Valentin ist es nicht nur beschaulich ruhig, sondern der Blick reicht bei klarem Wetter bis zu den Gebirgszügen der Voralpen. Hier hat sich 1992 der Bildhauer und gebürtige Oststeirer Hans Gölles mit seiner Frau Anna in einem alten Vierkanter, in dem sich auch sein Atelier befindet, niedergelassen. In den vergangenen Wochen und Monaten wurde die Ruhe allerdings öfters durch Schläge von Hammer und Meißel durchbrochen. Hans Gölles arbeitet gerade an einer beinahe vier Meter hohen Skulptur für den neu geschaffenen, natürlichen Urnenbereich für den Friedhof St. Valentin. Seit Mai arbeitet der Künstler fast täglich an seiner Skulptur aus portugiesischem Kalkstein. „Wir waren lange auf der Suche nach einem geeigneten Material. In Verona sind wir dann fündig geworden und der 4,5 Tonnen schwere Steinblock konnte zu mir nach Hause transportiert werden“ erzählt der Künstler und ist froh, dass beim Transport alles gut gegangen ist.

„Formen sind wichtig“

Heute ist die Skulptur beinahe fertig und wird noch vor dem 1. November am Friedhof aufgestellt. „Ich habe schon mit zwölf Jahren mein erstes Kruzifix geschnitzt und mit 14 wusste ich, dass ich Bildhauer werden will“ erzählt der Vater von drei erwachsenen Kindern. Nach der Matura ging er nach Wien, wo er an der Akademie der Bildenden Künste Bildhauerei und Lehramt Bildhauerei studierte. Die Kunst des Österreichers Fritz Wotruba und des italienischen Universalgenies Michelangelo Buonarroti beeinflussten den jungen Künstler. „Mich interessiert der Mensch, nicht die Farbe. Die Form ist mir sehr wichtig. Am liebsten arbeite ich mit Stein wie dem blaugrauen Wachauer Marmor oder dem Untersberger Marmor“, erzählt er. Hans Gölles ist ein fleißiger Künstler. Die Skulpturen wie der Georg in St. Georgen an der Leys, der Brunnen im Pfarrhof von Waidhofen oder der Gemeindebrunnen in Deutsch-Goritz sowie das Projekt mit Paolo ilPescatore 2017 in Italien sind nur ein Bruchteil seiner unzähligen Werke. Er ist ein Bildhauer mit Leib und Seele und es fällt ihm oft schwer, sich von seiner Arbeit zu trennen, um eine Pause einzulegen. „Die Bildhauerei hat keine Grenzen“ sagt Hans Gölles, den klassische Kunst, Philosophie und Gedichte von Michelangelo und Rilke inspirieren.

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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