Mit 90 Computerkurs und neues Fahrrad

Es ist unglaublich aber wahr, Karl Mayrhofer aus St. Valentin wird in ein paar Wochen 91 Jahre alt. Und wer ihn kennenlernt würde nie und nimmer glauben, dass es das gibt. Er sieht blendend aus und plaudert, ob von früheren Zeiten oder aktuelle Geschichten darauf los, als ob er gerade mal in Pension gegangen ist. „Geistige und körperliche Fitness waren für mich von Jugend an bis heute immer sehr wichtig“ erzählt der rüstige St. Valentiner der Zeit seines Lebens immer Sport betrieben hat. Bereits mit fünf Jahren hat er angefangen zu turnen, später kamen Leichtathletik und Fußball dazu. Er war aber nicht nur aktiver Sportler sondern auch international geprüfter Kampfrichter, Sportlehrer und 27 Jahre im Fachverband der ASKÖ, Sparte Turnen tätig. Noch heute steht er um 6.15 Uhr auf und dann wird noch vor dem Frühstück fast eine Stunde lang trainiert. Beruflich hat ihn seine Laufbahn gleich nach der Bundeslehranstalt für Maschinenbau in Steyr zur Firma EBG (Industrieanlagenbau) gebracht, wo er jedoch bereits mit neunzehn Jahren zum Kriegsdienst eingezogen wurde. Nach vier Jahren Krieg in denen er von Frankreich, Italien bis Russland eingesetzt war, darüber redet er nicht gerne, zu schmerzhaft war diese Zeit , kam er wieder nach Hause und heiratete seine Gattin Erika, die ebenfalls eine begeisterte Sportlerin war. Sie gründete eine Familie, bekamen drei Kinder und haben heute vier Enkel- und zwei Urenkelkinder. Dabei ist er im Jahr 1945, er arbeitete nach Kriegsende wieder bei der Firma EBG, schwer verunglückt. Er kam mit einer 6000 Volt Leitung in Berührung. Nur sein eiserner Wille, er wollte leben, ließen ihn das Unglück überleben. Seit dem feiert er zwei Geburtstage. Nachdem er in seinem Beruf und für den Betrieb die halbe Welt bereiste, ging er 1984 in Pension und stand danach der Firma noch weitere drei Jahre als Konsulent zur Verfügung. „Die Arbeit sowie auch der Sport haben mir immer großen Spaß gemacht“ erzählt der fast 91jährige lachend. Und trotz Kriegsdienst und einiger massiver Schicksalsschläge hat Karl Mayrhofer nie den Lebensmut verloren. „Ich bin ein absolut klarer, logischer und positiver Denker“ sagt er über sich selbst. Erst vor einem Jahr hat er sich ein neues Fahrrad gekauft und einen Computerkurs gemacht. Drei bis vier Mal in der Woche trifft er sich mit Freunden und Bekannten zum Frühschoppen. „Bei diesen Treffen erfahre ich immer alle Neuigkeiten und weil ich ja mit dem Fahrrad fahre, trinke ich auch keinen Alkohol“ meint Karl Mayrhofer der täglich Sport betreibt, seinen schönen Garten in Schuss hält und ein bescheidener und zufriedener Mensch ist.

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