Region Enns: Kinderbetreuung während der Sommermonate
In neun Wochen Sommerferien stellt sich für Eltern oftmals die Frage: Wohin mit meinem Kind?
REGION (km). "Es wird heuer wieder einen Sommerkindergarten geben", so Kronstorfs Bürgermeister Christian Kolarik (ÖVP). Für diesen kooperieren die Gemeinden Hargelsberg, Hofkirchen, Kronstorf und Niederneukirchen miteinander. Unterstützt wird das Projekt vom oö. Familienbund. Da Kronstorf eine "familienfreundlichen Gemeinde" ist, will man hier auch im Sommer bewusst ein Kinderbetreuungsangebot schaffen. Zum einen erreiche man das mit der Aktion "Ferienspaß", zum anderen mit dem gemeinsamen Sommerkindergarten. "Leider geht nicht immer alles in der eigenen Gemeinde", so der Bürgermeister. Da der Sommerkindergarten jedoch in Hargelsberg angesiedelt ist, sei er von allen vier Gemeinden aus relativ gut erreichbar. "Wenn es in Kronstorf eine entsprechend große Nachfrage gäbe, würde hier auch eine eigene Gruppe aufgemacht werden." Die Nachfrage sei jedoch derzeit nicht so hoch, dass eine eigene Gruppe genehmigt werden würde, so der Bürgermeister.
Insgesamt 102 Plätze stehen während des vierwöchigen Sommerkindergartens zur Verfügung, wie Hargelsbergs Amtsleiter Markus Stadlbauer erklärt. "In der stärksten Woche sind bisher 34 Kinder angemeldet", so der Amtsleiter. Restplätze in den einzelnen Wochen gibt es derzeit noch. Wer noch eine Sommerbetreuung benötigt, kann sich beim Familienbund anmelden.
Betreuung für ältere Kinder
Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren können sich in den Sommerferien im Taka-Tuka-Land austoben. "Das Taka-Tuka-Land hat sich langsam aus dem Ferienspiel entwickelt", erinnert sich Arnold Mottas von der Stadtgemeinde St. Valentin. Vor rund zehn Jahren nahm es mit dem Kauf der Räumlichkeiten in Herzograd 38 seine heutige Form an. "Wir haben gesehen, dass ein großer Bedarf in den Sommermonaten da ist. Die Gemeinde hat versucht ein flächendeckendes Angebot zu schaffen", so Mottas. Die Stadt wollte dabei keine Ganztagesbetreuung anbieten, sondern vielmehr ein Freizeitangebot für die Jugend schaffen. "Das Taka-Tuka-Land ist nicht nur für Kinder, die eine Betreuung brauchen. Wir wollten ein Angebot für alle bieten." Beim Taka-Tuka-Land handelt es sich um eine gemeindeeigne Einrichtung, die jedes Kind aus St. Valentin kostenlos nutzen darf. Auch Kinder, deren Eltern beruflich in St. Valentin tätig sind, sind in der Freizeiteinrichtung willkommen. "Das Angebot wird gut angenommen. Wir sehen, der Bedarf ist da", so Mottas. Im Durchschnitt besuchen 40 Kinder in der Woche das Taka-Tuka-Land. "Es herrscht ein völlig offner Clubbetrieb. Die Kinder dürfen bei allem, was die Betreuer ihnen anbieten, mitmachen." Auch selbstständiges Spielen mit anderen ist natürlich erlaubt. Und das kommt an: "Am positiven Feedback sehen wir, dass es keinen gibt, der das Taka-Tuka-Land unglücklich verlässt."
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