"Wir wollen die Leute zum Lachen bringen"

Der Obmann der Theatergruppe St. Pantaleon Thomas Nöhbauer. | Foto: Theatergruppe St. Pantaleon
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  • Der Obmann der Theatergruppe St. Pantaleon Thomas Nöhbauer.
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Seit wann gibt es die Theatergruppe St. Pantaleon?
Die Ursprünge des Theaters in St. Pantaleon gehen nach Erzählungen bis in die Vorkriegsjahre zurück. Später übernahm die katholische Jugend das Amt der Theaterspieler und es wurde bis 1998 in den Gasthäusern der Gemeinde gespielt. 1998 wurde der Theaterstadl des Pfarrhofes St. Pantaleon umgebaut und bis 2007 genützt. Da unsere Besucher immer mehr wurden und aus einem immer größer werdenden Umkreis kamen, kristallisierte sich am 07. Dezember 2006 der Verein „Theatergruppe St. Pantaleon“ heraus.

Wann sind Sie der Theatergruppe beigetreten?

Dies müsste 1996 gewesen sein. Das Stück hieß “Der Entenkrieg von Entenhausen“
Ich musste vor Publikum ein Hendl essen, was eine riesige Überwindung für mich bedeutete. Mittlerweile esse ich gerne Hendl. Dem Theater sei Dank!


Was waren Ihre Beweggründe, dass Sie Theaterspieler wurden?

Dieselben Beweggründe wie bei jedem anderen: Ruhm und Reichtum. Der Grund ist einfach erklärt: “Die Leute zum Lachen zu bringen.“ Die Zeit in der wir leben ist sehr schnelllebig. Mit unserem Theater möchten wir jedem Theaterbesucher zu einem schönen Abend verhelfen. Ein Abend, an dem das Handy mal ausgeschaltet bleibt. Ein Abend der für drei Stunden die Alltagssorgen vergessen lässt.
Das ist die Triebfeder für unser Engagement und natürlich Ruhm und Reichtum.

Wie oft haben Sie bis heute mitgespielt? Und welche Stücke waren für Sie die Besten bisher?
Ich war 16mal auf der Bühne und einmal versuchte ich anstatt mitzuspielen Regie zu führen. Da gibt es einige Stücke: „Der verkaufte Großvater“ wo ich den Großvater mimen durfte, „der Gendarmenmuckl“, „die drei Eisbären“ … die Liste würde sich noch fortsetzen lassen. Hauptsächlich spielen wir ländliche Luststücke, das ist unser Genre, das können wir.


Wann wurden Sie zum Obmann gewählt?
Nach unserer Vereinsgründung im Jahr 2006 übernahm ich das Amt des Obmanns und bekleide es bis heute. Unser Verein wählt alle 3 Jahre einen neuen Vorstand.
Die nächsten Wahlen finden 2015 statt. Also ein Jahr vor unserem 10jährigen Bestandsjubiläum für das wir uns auch sicher etwas spannendes überlegen werden.


Was sind die Aufgaben eines Theater-Obmanns?
Ich sehe die Hauptaufgabe als Obmann darin, das Rad bzw. das Theater am laufen zu halten; das Feuer der Begeisterung zu schüren. Durch Zuverlässigkeit und Engagement den anderen ein Vorbild zu sein. Der Obmann alleine kann allerdings kein Theater auf die Beine stellen. Dazu braucht es eine Menge engagierter Mitstreiter. Ich glaube das ist auch ein guter Zeitpunkt, mich bei meinen Kollegen vom Vorstand und natürlich beim ganzen Theaterensemble samt Bühnentechnik, Maske, Kartenreservierung, und nicht zu vergessen unseren zahlreichen Sponsoren für die tolle Unterstützung zu bedanken. 


Wie kam die Idee für die Aufführung des „Dinner for One“ zu Silvester?
Die Idee entstand, wie könnte es anders sein, an einem Silvesterabend an dem ich gemeinsam mit Freunden „Dinner for One“ im Fernsehen sah. Seit dem sind schon wieder einige Jahre vergangen. Allerdings begleitete mich der Gedanke an dieses Event fortwährend. Im Frühling dieses Jahres beschlossen wir gemeinsam den Gedanken in die Tat umzusetzen. Die Idee hat in der Gemeinde sehr großen Zuspruch gefunden. Ich hoffe, dass sich dieser Zuspruch in den Besucherzahlen widerspiegelt.

Es wurde zum ersten Mal in der Geschichte des Theatervereins ein Casting abgehalten, wie wurde dies durchgeführt?

Die Idee zum Casting für „Dinner for One“ kam von Theaterfotograf und Schriftführer-Stellvertreter Matthias Watzinger. Zwei Damen, Romana Zwerger und Kathi Lehner, und zwei Herren, Christoph Neundlinger und Thomas Riedl, stellten sich einer unabhängigen Jury. Watzinger Johann, Feuerwehrkommandant der Freiwilligen Feuerwehr St. Pantaleon und selbst auch ein sehr feinhumoriger Zeitgenosse; Hiebl Kurt Mastermind der Ernsthofner Karnevaltruppe und Sperl Rudi aus Erla der unter anderem die Probenarbeit zu „Dinner for One“ beaufsichtigt.
Die Jury entschied sich nach tollen Leistungen aller „Casting-Teilnehmer“ für Romana Zwerger und Thomas Riedl. Beide sind schon mit größtem Eifer bei den Probearbeiten , und trainieren sich die Rollen der Miss Sophie und des Butler James ein.

Seit wann wird nun geprobt und wie oft?

Im Anschluss an das Casting im September begannen gleich die Probenarbeiten, zunächst alle zwei Wochen. Im Dezember werden die Probenintervalle verkürzt und zum Teil zwei bis dreimal pro Woche geprobt. Zum Glück gibt es bei den Proben auch sehr viel Spaß.

St. Pantaleon-Erla ist eine kleine Gemeinde, bekommen Sie von den Bewohnern auch Unterstützung?

Umgelegt auf die Einwohnerzahl der Gemeinde könnte man sagen dass ca. 60 % der Gemeindebewohner unser Theater besuchen.
Da wir bereits seit acht Jahren in Rems im Gasthaus Stolli unsere Darbietungen zum Besten geben, haben wir auch sehr guten Zulauf aus den Nachbargemeinden.
Wir sind noch ein sehr junger Verein. Mit „Dinner for One“ am Dorfplatz in der Silvesternacht möchten wir uns auch bei der Gemeindebevölkerung für ihre Unterstützung über all die Jahre bedanken und natürlich auch einen Beitrag zur kulturellen Belebung des Ortes leisten.

www.theatergruppe-pantaleon.at

Der Obmann der Theatergruppe St. Pantaleon Thomas Nöhbauer. | Foto: Theatergruppe St. Pantaleon
Die Theatergrupe St. Pantaleon begeistert mit ihren Aufführungen. | Foto: Theatergruppe St. Pantaleon
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Foto: Oliver Hoffmann - stock.adobe.com
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