AMS betreut 20.000 Personen

BEZIRK (red). Jeder siebte Bewohner von Linz-Land hat zumindest einmal jährlich mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) Linz-Land in Traun zu tun. Das sind rund 20.000 Personen, die betreut werden müssen – und zwar von 57 Mitarbeitern in der Geschäftsstelle. Jeder dritte Angestellte nimmt das umfangreiche Service der Filiale in Traun wahr.
Das AMS ist daher bestrebt, bestimmte Abläufe zu zentralisieren. So würden Kosten eingespart und Ressourcen freibekommen werden und die Kunden könnten besser betreut werden. 2014 verschaffte das AMS Traun 7708 Arbeitssuchenden einen Job und vermittelte 255 Lehrstellensuchende zu einem geeigneten Ausbildungsplatz. 60.532 Angestellte gab es im Vorjahr im Bezirk. Das sind um knapp 500 Personen mehr als ein Jahr zuvor. Die Arbeitslosenquote liegt im Bezirk Linz-Land mit 5,9 Prozent nur knapp über dem Oberösterreich-Schnitt – 2013 lag die Quote sieben Zehntelpunkte niedriger. Im Mai waren in Linz-Land 3881 Personen arbeitslos gemeldet. Das ist ein Anstieg von fast 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Förderung für Junge

Der größte Zuwachs ist bei Menschen ohne Berufsausbildung und den Älteren ab 50 Jahren zu verzeichnen. Auch Leute, die lediglich über einen Pflichtschulabschluss verfügen, sind zunehmend beim AMS gemeldet. In Traun ist die Zahl derer um 18 Prozent zum Vorjahreszeitraum gestiegen. Besondere Förderungen gibt es daher vom AMS Traun für Jugendliche, beispielsweise mit jährlichen Jobmessen in Traun und Enns. Jugendliche werden speziell betreut – allerdings müssen die sich auch entsprechend interessieren. Mit dem Projekt "Come on Seventeen" sollen junge Arbeits- und Lehrstellensuchende angesprochen werden.
Für Asylwerber unter 24, die schon längere Zeit in Österreich leben und die gutes Deutsch sprechen, hat das AMS Linz-Land ein Pilotprojekt gestartet. Den Asylsuchenden werden Jobs vermittelt, um die Integration in die Gesellschaft zu fördern. Meist sind dies auch offene Arbeitsstellen und Lehrstellen, für die es nur sehr wenige einheimische Bewerber gibt.