Hallendach als Sonnenkraftwerk

Sonnige Aussichten für Salvagnini

Salvagnini macht ein Hallendach mit knapp 1.000 Quadratmetern Fläche zum Sonnenkraftwerk.

ENNSDORF. Es ist eine Fläche von knapp 1.000 Quadratmetern, die in Kürze auf dem Dach der Halle 7 bei Salvagnini mit Photovoltaik-Modulen bestückt wird. Rund 200 Megawattstunden wird dieses Sonnenkraftwerk pro Jahr produzieren. „Das entspricht ungefähr dem Jahresverbrauch von 40 Einfamilienhäusern mit jeweils vier Bewohnern“, erklärt Daniel Müller, Finanzchef der Salvagnini Maschinenbau GmbH in Ennsdorf. Schon in Kürze beginnt die Montage. Ab September liefert das Sonnenkraftwerk Strom. Dieser betreibt dann auch die Luftwärmepumpen, mit der die Produktionshallen geheizt und gekühlt werden.

Fossile Energieträger reduzieren

Zusätzlich zu staatlichen Prämien und Förderungen hat Salvagnini eine sechsstellige Summe investiert, um den Verbrauch fossiler Energieträger zu reduzieren. Dafür hat man nicht nur im eigenen Unternehmen schon viel getan. Der weltweit führende Produzent von Blechbiegeautomaten hat längst auf eine CO2-neutrale Stromversorgung umgestellt, ist an das nahe gelegene Bioheizkraftwerk angeschlossen und liefert seine Maschinen mit umweltschonenden LNG-Trucks aus.

Internationaler Vorreiter

Dass Salvagnini den CO2-Ausstoss auf ein Minimum reduziert, sorgt auch international für Aufsehen. „Wir stellen von Australien bis Polen Zertifikate aus, die den konkurrenzlos niedrigen Stromverbrauch unserer Blechbiegeautomaten bestätigen“, freut sich Wolfgang Kunze, der Technische Leiter des Werks. Die Salvagnini-Kunden brauchen diese, um die Energieeffizienz für Umweltförderungen nachzuweisen. Da ein Salvagnini-Blechbiegeautomat gleich mehrere Abkantpressen ersetzen kann, reduziert sich der Energieverbrauch pro Werkstück um bis zu 80 Prozent.