FF St. Pantaleon: Alte Wehr, junge Mitglieder
ST. PANTALEON-ERLA. Die Freiwillige Feuerwehr St. Pantaleon ist mit dem Gründungsjahr 1891 eine der ältesten der Region. Der Altersdurchschnitt der 102 Mittglieder liegt aber unter 40 Jahren. „Wir setzen auf die Jungen, nehmen sie in Verantwortung und lassen ihnen aber auch Freiheiten“, sagt Kommandant Johann Watzinger. Er ist stolz auf den großen Mitgliederstand und die Einsatzbereitschaft aller Kameraden, vom Jüngsten bis zum Ältesten.
Hochwasser-Spezialisten
Die Nähe zur Donau hat die Pantaleoner zu Spezialisten des Wasserdienstes gemacht. Mehr als 40 Schiffsführer finden sich in ihren Reihen, 15 davon besitzen das Wasserwehrleistungsabzeichen in Gold. Zwei Boote, sechs Zillen und ein Container mit Ölsperren erfordern zeitaufwendige Übungstätigkeit. Durch die Hochwassereinsätze 2002 und 2013 wurde der Alarmplan perfektioniert, um für derartige Ereignisse vorbereitet zu sein.
Im Vorjahr feierte die Wehr ihr 125-jähriges Bestandsjubiläum. Die Feierlichkeiten und Erfolge bei Leistungsbewerben wurden jedoch durch den Tod ihres Kameraden und Freund Thomas Riedl überschattet.
Tödliche Unfälle
Technische Einsätze, vor allem nach Verkehrsunfällen, bilden den überwiegenden Teil der Einsatztätigkeit und sind oftmals auch belastend. Bei Arbeitsunfällen starben im Vorjahr zwei Personen. „Wir müssen in Zukunft nach solchen Einsätzen noch mehr miteinander reden“, sagt Watzinger. „Sogenannte Feuerwehr-Peers können bei der Aufarbeitung belastender Ereignisse in Anspruch genommen werden“.
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