Tanzen für Jonas Buchgeher
Bei der "Kubanischen Nacht" wird heuer für Jonas Buchgeher getanzt und gespendet.
ENNS. Die Erlöse der "Kubanischen Nacht", organisiert von Charity Classico, werden gespendet. Über den Verein "ChronischKrank" wurden die Organisatoren auf Jonas Buchgeher aufmerksam. Der fünfjährige Bub leidet unter einem Immundefekt. Dieser bewirkt, dass der Sprössling von Tina Buchgeher leicht erkrankt. Bis zu 13 mal im Jahr muss dem Kind Antibiotika verschrieben werden. Zudem ist das Kindergartenkind aufgrund eines Chromosomenfehlers in seiner körperlichen wie geistigen Entwicklung verzögert. Und momentan auf dem Stand eines Dreijährigen.
Lerntablet könnte helfen
Für den Jungen ist es eine enorme Herausforderung, Dinge parallel zu erlernen. "Er hat mittlerweile sprachlich enorme Fortschritte gemacht. Motorisch kommt noch viel Arbeit auf uns zu. Er ist noch ein richtiger Tollpatsch", sagt die alleinerziehende Mutter Tina Buchgeher. Mit den privaten Fördermitteln will sie ihrem Sohn zum ersten Mal etwas ermöglichen. "Ein Lerntablet wäre enorm wichtig für Jonas, um logisches Denken, den Grundwortschatz und das Lesen lernen zu fördern", so die Mutter. Ein Aufenthalt am Meer würden Jonas' Bronchien und seinen Atemwegen – laut Therapeuten – ebenfalls gut tun.
Tina Buchgeher, die neben dem Vollzeitjob des Mutter seins, auch 25 Stunden in der Woche arbeiten geht, hat Probleme eine geeignete Schule für ihren Bub zu finden. "Die Aufnahme in einer Schule wäre nicht das Problem, sondern die Unterbringung. Jonas kann in keine normale Klasse gehen. Das ist undenkbar", findet Buchgeher. Das Verständnis einiger Schulen für ihre Lage würde sich in Grenzen halten. Ein Umzug steht im Raum.
Tanzen statt verurteilen
Jonas, dessen liebstes Hobby schaukeln ist, ist extrem lärmempfindlich. Bereits die 15 Kinder umfassende Kindergartengruppe bereitet ihm Probleme. Erschwerend kommt die körperliche Verfassung des Fünfjährigen hinzu. Er kann nur kurze Wegstrecken zurücklegen. Ansonsten muss er noch im Buggy geschoben werden. Inklusive verwunderter Blicke von Fremden. Am 10. August im Innenhof des ehemaligen "Moar Guat" heißt die Devise also tanzen statt verurteilen.
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