Ostumfahrung: Hiesl setzt weitere Regionskonferenzen an
Auch nach zwei Runden Tischen mit Vertretern von acht Bürgerinitativen und zirka 50 Vertretern aus zehn Gemeinden legt sich Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl bei der Ostumfahrung auf keine Variante fest: "Wir sind mitten in der Diskussion." Stattdessen setzt er wieder zwei Regionskonferenzen an.
LINZ (fog). Viele erhofften sich am 9. Oktober die Entscheidung bei der Linzer Ostumfahrung, die Verbindung zwischen A7 und A1. Denn eigentlich wollte Straßenbau-Referent Franz Hiesl schon im Mai 2014 eine fixe Trasse präsentieren. Noch lässt sich Hiesl offen, ob die stadtnahe Variante mit Knoten Auhof oder Treffling oder die stadtferne Variante mit Knoten Schweinbach besser sei. "Wir haben es nicht eilig. Die Ostumfahrung wird frühestens 2025 errichtet, wahrscheinlich erst später", sagt Hiesl. Nach bisher acht Regionskonferenzen, werden weitere zwei angesetzt, "eine voraussichtlich heuer und die andere im Frühjahr", so Hiesl.
Das Ergebnis aus den beiden Runden Tischen in Linz brachte laut Günther Knötig, Planer des Landes, "grundsätzlich nichts Neues" an den Tag, aber ein paar Sachen seien geklärt worden. "Auf emotioneller Ebene sind wir weitergekommen", sagt Helmut Retzl, der als Mediator im Bürgerbeteiligungsprozess fungiert. Die Befürchtung der Gemeinden und Bürgerinitiativen, die Ostumfahrung könnte mit einer möglichen durchgehenden Autobahn Prag-Linz zu einer Transitroute werden, wies Knötig zurück: "Wir erwarten keine Verkehrslawine." Zur aufgetauchten Frage, ob eine Regiotram Linz-Pregarten die Ostumfahrung ersetzen könnte, sagte Planer Knötig: "Wir werden beides brauchen. Die Regiotram bedient aber andere Verkehrsströme."
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