Stefanie Sargnagel schreibt radikal subjektiv und sehr weise über das sogenannte einfache Leben, über Feminismus, über Aussichtslosigkeit und Depression. Sie gibt sich wortkarg, gerät aber doch immer wieder ins Erzählen, zeichnet zwischendurch auch mal was, sprengt alle Genregrenzen und erreicht auf nie betretenen Pfaden etwas, das man nicht Roman nennen muss, um davon gefesselt zu sein. Das ist oft zum Brüllen komisch und manchmal tragisch.
„Stefanie Sargnagel ist die wichtigste österreichische Autorin des 21. Jahrhunderts.“ Das schrieb VICE Alps bereits Ende 2013, als gerade das Debütwerk Binge Living erschienen war, zum FM4 Buch des Jahres gwählt und zum Überraschungsbestseller wurde.
Auch der Zweitling Fitness zwei Jahre später, voll von irrwitzigen Reportagen und Illustrationen die zu einem gewaltige Sogkraft entwickelnden Stream of Consciousness verdichtet werden, der mit schonungslosem Stakkato entlarvt, was in Steffi’s Augen verlogen, fake, unzulänglich oder einfach nur saukomisch ist.
Gleichzeitig wurde Sargnagel rund um die Veröffentlichung von Fitness auch zu einer Art linker Gallionsfigur, ihre Battles und Beefs auf Facebook mit/gegen Rechtsextreme und/oder FPÖ brachten ihr Heldenstatus und sind beinah genauso legendär wie Ihre Bücher.
Das aktuelle Buch ‚Dicht: Aufzeichnungen einer Tagediebin‘ steht dem in Nichts nach.
Tickets: €17/€20
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