Musik aus Favoriten
Eine musikalische Liebeserklärung für den Zehnten

- Annett Thoms liebt das Grätzl um den Reumannplatz und den Keplerplatz. Hier fühlt sich die Musikerin wohl.
- hochgeladen von Karl Pufler
Annett Thoms und ihre Band Stringulatur haben ein Musikalbum für den Zehnten aufgenommen. Die gebürtige Deutsche liebt Favoriten und das merkt man auch bei ihren Liedern.
WIEN/FAVORITEN. Die Musikerin Annett Thoms hat sich für ihr drittes Album einen besonderen Namen einfallen lassen: "Favoriten". Die ganze Silberscheibe dreht sich um den zehnten Bezirk, genauer gesagt um den Blick aus dem Fenster auf den Keplerplatz.

- Am Reumannplatz ist die Musikerin gerne.
- Foto: Karl Pufler
- hochgeladen von Karl Pufler
"Ich liebe dieses Grätzl", so Thoms. "Ich schau gerne aus meinem Fenster auf diesen besonderen Platz. Da ist immer etwas los – und wenn am Keplerplatz nichts passiert, dann gibt’s was am Reumannplatz." Damit bezieht sich die Musikerin auf das pulsierende Leben, das sie an Favoriten liebt.
Vom Tichy zum Gasometer
"Ich bin auch gerne und oft beim Tichy", verrät sie. "Hier bin ich zu Hause und fühle mich wohl", verrät die gebürtige Deutsche. Die Thüringerin zog aus Liebe erst nach Graz und dann weiter bis in den Zehnten.

- In der Musik-Universität im Gasometer in Simmering unterrichtet Annett Thoms Gesang.
- Foto: Alois Fischer
- hochgeladen von Sophie Brandl
Von Beruf ist Annett Thoms Institutsleiterin für Gesang an der Musikhochschule "Jam Music Lab" im Simmeringer Gasometer. Was sie dabei ihren Studenten ins Stammbuch schreibt, ist einfach: Nichts geht über tägliches Üben. "Die Stimmbänder sind auch ein Muskel, der trainiert werden muss", weiß sie. Sogar Rockstars und andere Sänger üben regelmäßig.
Das hat Thoms ebenfalls verinnerlicht. Und wenn sie nicht in der Simmeringer Musikuni ist, dann findet man sie sicher im Tonstudio.
Die Band Stringulatur
Denn die Favoritnerin hat eine eigene Band namens Stringulatur. "Das ist ein Kunstwort", erklärt sie. "In dem Wort ist ,String' enthalten, also ein Saiteninstrument, aber andererseits spielt es auch auf das 'Strangulieren' an, das mich an das Morbide des Wienerischen erinnert."

- Annett Thoms liebt das Grätzl um den Reumannplatz und den Keplerplatz. Hier fühlt sich die Musikerin wohl.
- hochgeladen von Karl Pufler
Bisher hat sie mit ihrer Band bereits drei Alben aufgenommen. Das aktuellste Werk – "Favoriten" – ist das längste mit über einer Stunde Spielzeit. Gesungen wird auf Deutsch und natürlich singt die allermeisten Songs Thoms. Eine Ausnahme sind die Wienerischen Lieder wie etwa "So a Schaas". Der Deutsche Zungenschlag, den sie trotz 20 Jahren in Favoriten noch immer hat, würde sie bei dem Dialektsong stören. Also singt hier der Schlagzeuger Simon Reinthaler.
Chanson noir
Selbstverständlich sind alle Lieder selbst komponiert, getextet und arrangiert. Und für die Einordnung der Musikrichtung gibt Annett Thoms einfach "Chanson Noir" an. Sie meint damit eine Mischung aus morbidem Wiener Schmäh und dem französischen Film noir. Wie man merkt: Die Musikerin und ihre Band spielen gerne mit Erwartungen und haben viel Humor.
Das dritte Album von Stringulatur, "Favoriten", erscheint am 23. September. Der erste Auftritt findet am Samstag, 24. September, um 19 Uhr im Area in der Gonzagagasse 11 statt. Die neue CD der Band sowie Karten zum Konzert gibt es unter annett@stringulatur.com
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