Das alte Jahr tritt ab.
Ich bin das Jahr, ich geh zur Ruh
Und schließe Tür und Tore zu.
Zwölf Kinder habe ich zu Welt gebracht,
die haben mich müde und alt gemacht.
Noch einmal will ich um mich sehn,
dann soll ein Jahr ins andere gehen.
Das Werk ist aus, das Licht verbrennt.
Doch der, der meine Kinder kennt,
hat keine Furcht und ist nicht bang;
ihm wird auch keine Zeit zu lang.
Seht: Alles bleibst, wie`s immer war.
Und bald beginnt das neue Jahr.
Was ich euch brachte war`s genug?
War schwer, was ich an Sorgen trug?
Gab ich euch nicht mein helles Licht?
Ich wollte gern, oft konnt ich nicht.
Und nun beschließ ich meinen Lauf:
Ich trete ab, ein anders auf!
Bruno H. Bull
Auch ein Gedicht zum Nachdenken zum Jahreswechsel.
Lieben Gruß Renate
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