Wiener Museen
Lady Bluetooth
Mit der Eintrittskarte ins Jüdische Museum in der Dorotheergasse kann man 3 weitere Tage lang auch das Mueum auf dem Judenplatz besichtigen. Dort ist noch bis 10.Mai die Ausstellung "Lady Bluetooth Hedy Lamarr" zu sehen.
Sie wurde 1914 in Wien geboren und wurde 1933 weltberühmt, weil sie sich in einem österreichisch-tshechoslowakischen Film wenige Sekunden lang nackt gezeigt hatte. Der Weg nach Hollywood war offen, wenngleich holprig. Sie galt als schönste Frau der Welt, war 6-mal verheiratet und kam mit dem Altern nicht gut zurecht. - Ganz im Verborgenen spielte sich der sensationellste Teil ihres Lebens ab; als engagierte Antifaschistin erfand sie eine Funksteuerung, die im 2. Weltkrieg gegen deutsche U-Boote zum Einsatz kam. Nachdem ich nichts davon verstehe, zitiere ich Wikipedia: "... entwickelte eine 1942 patentierte Funkfernsteuerung für Torpedos. Diese war durch selbsttätig wechselnde Frequenzen schwer anzupeilen und weitgehend störungssicher. Zu der Erfindung war es gekommen, als sie und der Komponist George Antheil für sein Ballet Mécanique 16 Pianolas untereinander und mit einem Film zu synchronisieren hatten, was über gleichzeitig ablaufende Klavierrollen (Lochstreifen) gelang. Das Problem bei der Funkfernsteuerung lösten sie mittels identischer Lochstreifen in Sender und Empfänger. Dadurch waren die gleichzeitigen Frequenzwechsel möglich." (https://de.wikipedia.org/wiki/Hedy_Lamarr#Erfinderin) Angeblich hatte sie von ihrem ersten Ehemann, dem Wiener Waffenfabrikanten Fritz Mandl einiges über Funktechnik gelernt. - Diese Technologie ist die Grundlage der heutigen Bluetooth-Technologie, wovon ich leider ebenfalls nichts verstehe, sorry!
Hedy Lamarr starb 2000, erlebte noch die Anerkennung ihrer Erfndung, bekam aber einige Auszeichnungen erst nach ihrem Tod. Die Stadt Wien vergibt seit 2018 den Hedy Lamarr-Preis für innovative Wissenschaftlerinnen. Sie hat am Zentralfriedhof ein Ehrengrab.
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