Laaerberg
Barrieren im Unterwald
Der Wald zwischen An der Ostbahn und dem Böhmischen Prater ist nur teilweise zu begehen.
FAVORITEN. Gerade im Herbst ist es angenehm, durch einen Wald zu spazieren. Da bietet sich in Favoriten etwa der Laaer Berg an, denn hier gibt es große grüne Flächen, die man gut für einen Spaziergang nutzen kann.
„Viele Menschen kommen sogar mit der Bahn hierher“, weiß Christiane Frank (Name geändert). Sie wollen dann von An der Ostbahn und durch den Unterwald Richtung Böhmischer Prater wandern. „Aber leider ist das seit einiger Zeit nicht mehr möglich“, ärgert sich Frank.
Grund dafür: Die ausgetretenen Wege enden inzwischen meistens bei einem Haufen von geschnittenem Holz – ein Weitergehen ist oft nicht mehr möglich.
Barrikaden auf den Wegen
Rund um den Wald zu gehen, um über die Löwygrube bis zum Böhmischen Prater zu gelangen, ist ein extrem weiter Umweg für die Spaziergänger, weiß auch die Favoritnerin: „Früher konnte man den ganzen Unterwald ohne Probleme durchwandern“, erinnert sie sich, „aber heute ist das nicht mehr möglich, weil der ganze Bereich durch die künstlich errichteten Barrikaden versperrt ist.“
Das zuständige Forstamt ist sich dieser Problematik bewusst: „Im Laufe der Jahre entstanden im Unterwald und im Laaer Wald viele ausgetretene Pfade“, heißt es hier. Diese sind durch die Waldbesucher entstanden.
Die Förster sind jedoch verpflichtet, im Rahmen des Zumutbaren auf angebotenen Wegen im Wald und auf den Erholungsflächen für die Sicherheit der Besucher zu sorgen.
Lösung in Sicht
Da aber gerade in diesem Bereich für die Waldbesucher nicht klar ist, welcher Weg vom Forstamt angeboten und welcher ein unsicherer „Trampelpfad“ ist, wurden Maßnahmen getroffen: Die unsicheren Wege wurden durch natürliche Barrikaden wie „Holzhaufen“ unbegehbar gemacht.
Allerdings gibt es einen Silberstreif am Horizont: „Derzeit wird für den Laaer Wald und den Unterwald ein Wege-Konzept ausgearbeitet“, heißt es seitens Forstamt. So werden in Zukunft die sicheren Wege auf einer Tafel übersichtlich dargestellt und betreut. Geplant ist die Ausschilderung bereits im November.
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