Bildbearbeitung - reine Geschmackssache!
Oft ist in Foren über "ehrliche" Fotografie und Bildbearbeitung zu lesen. Ein Thema, worüber heiß und leidenschaftlich diskutiert wird.
Einige sind hier der Meinung, wer seine Bilder bearbeitet, der hat mit "ehrlicher" Fotografie nichts am Hut. Nur Fotos direkt aus der Kamera sind echte Fotos bzw. das wäre "echte" Fotografie.
Dem kann man aber nur teilweise zustimmen. Natürlich trifft das für Reportagen oder Archivierungen zu, dass Fotos unverfälscht bleiben müssen.
Wie ist das aber in der Mode- und Werbebranche? Oder wie sieht das in der Kunst aus? Mit Bildern "out of cam" wäre man hier sehr beschränkt.
Nicht zuletzt haben alle höherwertigen, digitalen Kameras die Möglichkeit, Fotos im sogenannten RAW-Format zu speichern. Das heißt, dass die Kamera alle Daten, die vom Sensor aufgenommen wurden, im Rohzustand abspeichert. In RAW-Konvertern entwickelt der Fotograf schließlich sein Bild selbst.
Und was bedeutet dann "out of cam" bzw. was ist ein JPG-Bild? Auch hier wird das Bild über den Sensor aufgenommen, die Daten werden dann aber von der Kamera selbst entwickelt. Das Ergebnis ist leider nicht immer zufriedenstellend. Je nachdem, wie der Kamera Vorgaben gemacht wurden, entwickelt sie das Bild eigentlich rein mathematisch zu einem fertigen Bild. Hier spielt Geschmack, Idee oder Ästhetik keine Rolle! Die Kamera kann nur rechnen. Sie berechnet, wie das Foto korrekt entwickelt sein müsste und speichert es schließlich so komprimiert ab.
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