Die Eisknödel waren anfangs ein Ladenhüter
Favoritner präsentierten ihre weltweiten Innovationen am Reumannplatz.
FAVORITEN. Erfinder haben oftmals ein schweres Los. So ist es nicht einfach, seine Ideen umzusetzen und zu verkaufen. Um sich untereinander auszutauschen und helfen zu können, lud die Firma Marvan zum ersten Favoritner Erfindertreff am Reumannplatz.
Mit dabei war natürlich Kurt Tichy, dessen Vater die Eismarillenknödel erfunden hat. Kaum zu glauben, aber was heute so beliebt ist, war anfangs ein Ladenhüter. "Die Menschen haben ,Knödel' gehört und haben geglaubt, die muss man ins Wasser werfen und kochen", so der Eis-Createur. "Anfangs haben wird zahlreiche Beschwerden von unseren Kunden erhalten."
35.000 Stück pro Woche
Heutzutage ist allen klar, dass die Eismarillenknödel nicht gekocht, sondern eiskalt gegessen werden. Sie sind der Favoritner Verkaufsschlager schlechthin: "In der Woche produzieren wir etwa 35.000 Knödel, das entspricht rund einem Drittel unseres Umsatzes", so Kurt Tichy.
Inzwischen arbeitet schon Tochter Xenia fleißig im Familienbetrieb. "Noch helfe ich ihr", so Kurt Tichy. Doch mit der Zeit wolle er sich ein bisschen zurückziehen. Und mehr von seinen unheimlichen Kurzgeschichten schreiben. Märchen, die für ihn ein guter Kontrapunkt zum stressigen Eisgeschäft sind.
Tür in der Badewanne
Auch Christoph Marvan ist ein Favoritner Erfinder: Der Bad-Spezialist entwickelte vor zehn Jahren die nachträglich in die Badewanne einbaubare Tür. "Viele ältere Menschen haben Probleme, in die Wanne zu steigen", erzählt er über die Geschichte seiner Innovation. Ein Umbau zur Dusche sei immer recht aufwendig und teuer. Also dachte er sich: Eine Tür in die Wanne ist doch einfacher.
Bis heute hat er das Patent so verbessert, dass ein Umbau innerhalb eines Tages funktioniert. Inzwischen wird sein Produkt bereits weltweit geordert.
Hängender Baum
Noch am Anfang ihrer großen Karriere steht Gerda Schandl. Sie erfand die Deckenaufhängung für Christbäume. "So kann man auch in kleinen Wohnungen einen Weihnachtsbaum haben", erklärt sie.
Auch eine Gießhilfe für Topfpflanzen entwickelte die Erfinderin: Eine Art Trichter, mit der man auch bei dicht wachsenden Blumen das Wasser in die Erde und nicht auf den Boden bringt.
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