Favoriten: Anrainer gegen Hochhaus am Verteilerkreis
Die ASFINAG plant einer Verbauung des Verteilerkreises. Die bz berichtete. Geplant ist, dass in ein paar Jahren ein Bürohochhaus mit Garagen, ein Studentenheim, eine Park&Ride-Anlage für 750 Autos und ein Supermarkt entstehen sollen.
Hochhaus am höchsten Punkt
Für die Anrainer bedeutet das ein großes Ärgernis. Ein Turm am höchsten Punkt von Favoriten lehnt die Gruppe um Mustafa Ischl ab: Er wäre von überall zu sehen und würde die Aussicht behindern. VP-Bezirksrat Thomas Kohl: "Wir sagen Nein zum Hochhaus am Verteilerkreis."
In einem Antrag an die Bezirksentwicklungskommission wird man deutlicher: "Favoriten hat bereits drei Hochhausbereiche. Für einen vierten besteht keine Notwendigkeit. Ein städtebauliches Konzept dazu fehlt. Es ist dies nur ein Wildwuchs." Im Antrag wird die MA 21 ersucht, bei der Überarbeitung des Widmungsplanes im Gebiet des Alten Landgutes "kein 70 Meter hohes Hochhaus zuzulassen".
Verkehrslawine befürchtet
Was die Anrainer aber am meisten bedrückt: Sie bekommen nun zum Verkehr auf der Tangente und am Verteilerkreis auch noch jenen dazu, der direkt in den neuen Stadtteil am Verteilerkreis zufahren wird müssen. Die Anrainer glauben den Planern einfach nicht, dass hier die Ein- und Ausfahrt aus den Großgaragen ohne beträchtliche Behinderungen und Umweltproblemen bewältigt werden kann.
Anrainer Ing. Mustafa Iscel: "Da gibt es nicht einmal eine Flächenwidmung, aber die Planungsstadträtin Vassilakou schwärmt schon vom neuen Stadtteil und sogar eine Info-Tafel steht schon da! Die seit zwei Jahren den Anarinern versprochene Lärmschutzwand aber nicht. Die hat man einfach vergessen."
Fix ist noch nichts
SP-Bezirksvize Josef Kaindl beruhigt: Noch sei nichts fix. So gebe es zurzeit nur das Ergebnis eines städtebaulichen Wettbewerbs, der noch überarbeitet werden müsse. Auch gebe es noch keinen Betreiber. Vor Inbetriebnahme der U1 im Jahr 2017 sei mit keinem Baubeginn zu rechnen.
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