Feierliche Eröffnung des Denkmals Humboldttempel

- Stilles Gedenken: Bezirksvorsteher Markus Franz mit der Gestalterin des Kunstwerks Barbara Animus und Sascha Resch, Vorsitzende des Arbeitskreises Gedenkpoitik
- hochgeladen von Ulrike Kozeschnik-Schlick
Am Humboldtplatz 7 stand bis 10. November 1938 die große Favoritner Synagoge - jetzt erinnert ein Denkmal aus Glas an ihre Zerstörung durch die Nazis.
Wo bis zum 10. November 1938 der Humboldtempel stand, wurde nun ein gläsernes Ebenbild des Baus. Die frühere Synagoge war mit ihrem mächtigen Kuppelbau, einer Galerie und zwei großen Zwiebeltürmen ein Blickfang.
Von 1896 bis 1938 war diese Synagoge gesellschaftliches, religiöses und kulturelles Zentrum für Jüdinnen und Juden von Favoriten. Hier war auch ein Wohltätigkeitsverein für Frauen, ein Humanitätsverein und eine Kinderbewahranstalt untergebracht.
Novemberpogrom 1938
Während des Novemberpogroms wurde die Synagoge zerstört. Nach der Sprengung des Tempels und anschließender Plünderung hat 1938 die Abtragung der Synagogenruine begonnen. Heute befindet sich dort bei Nummer 7 ein gelbes, modernes Wohnhaus.
Künstlerin Barbara Asimus gestaltet einen Nachbau in Glasform. Er ist im gegenüberliegenden Park genau an jener Stelle aufgestellt, wo früher der 1896 eingeweihte Sakralbau stand, den Architekt Jakob Gartner errichtete.
Mit dem aus Panzerglas gefertigten Kunstwerk soll ein Ort des Gedenkens an die Zeit und Verbrechen des Nazi-Regimes geschaffen werden. "Darüber hinaus soll es eine Entschuldigung sein, wenn das nach 79 Jahren überhaupt möglich ist", betonte Bezirksrätin Sascha Resch, Vorsitzende des Arbeitskreises Gedenkpolitik der Bezirksvertretung. Mehr auf meinbezirk.at/favoriten
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