Wien-Favoriten: Neue Route für den 67er
Kreta: Das Grätzel um die Ankerbrotfabrik bekommt eine weitere Straßenbahn. Die Linie 67 wird den 6er entlang der Quellenstraße entlasten.
FAVORITEN. Die Straßenbahnlinie 67 fährt zurzeit von der Otto-Probst-Siedlung über den Reumannplatz bis zur Hansson-Siedlung. Mit der Verlängerung der U1 nach Oberlaa ab 1. September wurde es nötig, für die Favoritner Bim eine neue Route zu finden.
Ergebnis einer langen Nachdenkphase: Die neue Route führt über die Neilreichgasse direkt zur Quellenstraße und von dort bis zu den ehemaligen Siemens-Gründen. Das hätte einige Vorteile für die Favoritner, so Bezirksvorsteher-Stellvertreter Josef Kaindl zur bz-Wiener Bezirkszeitung.
Entlastung für den 6er
Die Linie 6 hat in Favoriten das höchste Fahrgastaufkommen aller Wiener Straßenbahnen. Tendenz steigend. So gibt es bei der Absberggasse heute 46 Prozent mehr Öffi-Nutzer als vor zehn Jahren.
Mit der Linie 67 als zweite Bim entlang dieser viel genutzten Strecke kann die Frequenz nun verdoppelt werden. "Das bringt sowohl für die Menschen hier als auch für die Straßenbahnen eine große Erleichterung", so Kaindl.
Grätzel wächst weiter
Bei der Alten Ankerbrotfabrik und den ehemaligen Siemens-Gründen ist geplant, neue Wohnungen und Büros zu errichten. So wird das Grätzel um weitere 3.000 Menschen auf insgesamt 8.800 Bewohner wachsen.
Sowohl diese Favoritner als auch die Bewohner der Preyerschen Gründe, rund 250 Meter weiter südlich, werden in Zukunft den 67er nutzen. Dieser wird auf der Quellenstraße über die Absberggasse hinaus bis zur Bezirksgrenze fahren. In diesem Bereich sollen die Parkplätze und die Allee erhalten bleiben, so Kaindl.
Entlastung für 6er
Weitere Entlastung für den 6er soll auch der D-Wagen bringen. Er wird über die Hlawkastraße und die Gudrunstraße bis zur Absberggasse verlängert. Die Kehre kann dann im Notfall auch für die Linie 6 genutzt werden. In Richtung Simmering bekommt die Linie 6 auch eigene Gleise.
Der O-Wagen fährt in Favoriten weiterhin seine Route über die Troststraße und Laxenburger Straße und wird in der Leopoldstadt bis ins Nordbahnhofgelände verlängert.
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