Geschichten
ELLY die kleine Maus
ELLY die kleine Maus
Kleine Gutenachtgeschichten und Aufwachgeschichten von Gerald Spitzner
KAPITEL I – Die Mausefalle
Es lebte einst eine kleine Maus, die hieß Elly.
Sie lebte in einem sehr kleinen Loch am Boden in der Wand.
Hinter diesem kleinen Loch war ihre kleine Mause-Wohnung - sehr gemütlich und praktisch eingerichtet.
Täglich steckte sie ihr kleines Näschen aus dem Loch um mit ihrer feinen kleinen Nase zu riechen ob in der Nähe wieder ein frischer Käse war.
Auch ihre rosafarbenen Ohren spitzte sie um zu hören ob eine Gefahr in der Nähe war.
Täglich suchte sie nach einem kleinen Stück Käse für ihre kleinen beiden Jungen, die immer mehr Hunger hatten je größer sie wurden.
Eines Tages roch Elly, die kleine Maus, ein saftiges Stück Käse:
Gleich steckte sie ihren Kopf aus dem Mauseloch um sich etwas Überblick zu verschaffen.
Elly war vorsichtig, rührte sich lange Zeit kaum und schnüffelte in der Luft herum und hörte jedes feine Geräusch. Auch sie hatte schon Hunger, aber sie dachte nur an den Hunger ihrer Kinder. Jetzt schien niemand in der Nähe zu sein und Elly, die kleine Maus, huschte blitzschnell entlang des Bodens um entlang der Wand von Loch zu Loch zu gelangen.
Bei einem kleinen Loch in der Wand machte sie eine Pause, holte Luft und sperrte ihe beiden rosafarbenen Ohren auf. Sie wackelten etwas um besser hören zu können.
Nun gelang es ihr in den Raum zu kommen wo das saftige Stück Käse war.
Doch Elly war vorsichtig: Ist dies wieder eine Falle?
Sie nahm daher ein kleines Stöckchen in ihr zierliches Maul, welches sie auf dem Weg fand und trug es vorsichtig vor sich her.
In diesem Raum war es eher dunkel und man sah fast nichts, jedoch Roch der Käse verführerisch.
Das Wasser lief der kleinen Frau Maus im Mund zusammen. Nun war sie ganz dicht vor dem saftigen Brocken.
„Doch halt! Nicht zu nahe!“, dachte Elly heimlich.
„Es könnte eine Mausefalle sein!“
Sie verwendete daher ihr Stöckchen und stieß in die Richtung des Käsebrockens.
Jetzt merkte sie, dass der Käsebrocken auf einer Mausefalle angebracht war.
Elly konnte den Käsebrocken etwas verschieben.
„So noch ein Stückchen - dann fällt der Käse heraus!“
Elly schob mit dem Stöckchen noch weiter und das gute Stück Käse wanderte langsam aus dem Bereich der Mausefalle.
„Endlich! Da ist ja der saftige Käse!“
Elly zog den Brocken langsam aus dem dämrigen Raum in dem man kaum etwas sah.
Nur ein kleines Kellerfenster brachte einen schwachen Licht-Schimmer von der Strassenlaterne.
Jetzt musste Elly sehr schnell laufen und den Brocken mit ihren Zähnen halten.
Ihre rosafarbenen lieblichen Mausepfoten liefen zart über den Boden.
Elly war so schnell, dass man sie fast nicht sah.
Husch, husch – von Loch zu Loch ging es bis sie endlich in ihr geheimes Mauseloch sauste.
Da kamen die kleinen Mäusejungen, denn der Duft des Käse lockte die Kinder aus ihren Bettchen.
Zufrieden und sehr leise teilte Elly, die kleine Maus, den Brocken auf ihre Familie auf. Jeder bekam was er brauchte und der Mause-Abend wurde ein schöner Abend.
Da ihre Jungen gerne wissen wollten wie sie es schaffte den Käse aus der Mausefalle zu befreien, erzählte sie alles ihren kleinen Jungen die sie zu Bett brachte.
Nachdem sie diese Gutenacht-Geschichte fertig anhörten schliefen die beiden Kinder glücklich ein und Elly, die kleine Frau Maus, lächelte.
Elly blieb aber vorsichtig, witterte und achtete darauf ob nicht eine Gefahr sich anbahnt, denn die Zeiten waren schwer und selbst heute war es für eine kleine Frau Maus nicht leicht für ihre Mäuse-Jungen zu sorgen und immer wieder Futter zu finden.
- Ende Teil I -
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