Außenseiter-Sieg bei Schach-Turnier
9. SK Auhof-Schach-Open: Sieg für Aco Alvir vor Niki Stanec und Joe Wallner.
Das Auhof-Open fand heuer erstmals an einem neuen Austragungsort in Wien Favoriten statt. Das Vier-Sterne-Hotel Rainers, bei der Eröffnung vertreten durch „Hausherr“ Gerhard Lemberger, fand bei den 99 Teilnehmern großen Anklang, woran vor allem der klimatisierte, ruhige Turniersaal und der tägliche Gratiskaffee für alle müden Kämpfer einen Riesenanteil hatten.
Großer Favorit im A-Turnier war unser Wiener Großmeister Niki Stanec (Schachklub Donaustadt), der in der dritten Runde allerdings gewaltig ins Straucheln kam, und gegen FIDE-Meister Joe Wallner (Wien Husek) nur durch ein großmeisterlich respektiertes Remisangebot den halben Punkt retten konnte. Nutznießer wurde der Internationale Meister Aco Alvir (SK Währing), der dadurch eine Begegnung mit dem Großmeister vermeiden konnte und den Turniersieg einheimste. Im knappen Zieleinlauf wurden Niki Stanec Zweiter und Joe Wallner Dritter.
Eine große Überraschung und gleichzeitig einen großen Erfolg für den Blindenschachsport gab es im B-Turnier (unter Elo 1850), denn unser sehbehinderter Schachfreund Thomas Posch (SK Volksbanken AG) war nur an 22. Stelle gesetzt, gab aber lediglich ein Remis ab und sicherte sich den alleinigen Turniersieg. An zweiter und dritter Stelle landeten mit Franz Brazda und Peter Mayer zwei „alte Hasen“ vom Schachklub Hietzing.
Im C-Turnier (unter Elo 1600) schließlich setzte sich ein „Newcomer“ in einem seiner ersten Schachturniere durch – und wie! Patrick Wenger (SK Meidling) gewann als einziger Spieler des gesamten Teilnehmerfeldes alle seine Partien und setzte sich damit überlegen an die Spitze. Nicht schwer vorauszusagen, dass er aufgrund enormen Elozuwachses nicht mehr viele C-Turniere wird bestreiten können. Auch hier zwei Haudegen auf den Plätzen, nämlich Otto Hach (SK Hietzing) und Werner Niesswohl (KSV).
Die sehr stimmungsvolle Siegerehrung nahmen der Organisator und Obmann des SK Auhof, Gerhard Lonek, und Bezirksvorsteherin-Stv. Josef KAINDL vor, die abschließende Sektspende hat schon Tradition beim Auhof-OPEN.
Besonders sei noch RS Peter Kowarsch (nebenbei Burgenlands Schachpräsident) erwähnt, der so gut war, dass er nicht auffiel, was für einen Schiedsrichter bekanntermaßen das beste Lob darstellt.
Wiens Schachfreunde können sich jetzt schon den 31.7.2013 vormerken, damit wir dann ein gelungenes 10-jähriges Jubiläum des SK Auhof OPEN, hoffentlich wieder im Rainers, feiern können.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.