Austria Fan Talk im Get Violet Megastore
Knapp 7 Monaten nach dem letzten Fanstammtisch im Viola Pub hatten die Austria Fans wieder Gelegenheit den Austria Sportdirektor Franz Wohlfahrt sowie erstmals den neuen Austria Trainer Thorsten Fink ganz nahe zu sein.
Die beiden ehemaligen Fußball Ikonen stellten sich den Fragen des Leiters der Merchandising Abteilung Michael Kohlruss und anschließend auch den Fragen der violetten Anhänger.
Thorsten Fink wurde beim Betreten des Megastores bereits mit großen Applaus empfangen. Als Michael Kohlruss den Tabellenstand kundgab wurden dieser noch frenetischer.
Der Wille zum Siegen ist wieder da
Thorsten Fink ist selbst ein wenig überrascht, dass die Wiener Austria nach 15 Runden 31 Punkte hat und Tabellenführer ist. Er bescheinigt seiner Mannschaft den Willen alles zu geben, warnt aber davor die momentane Situation richtig einzuschätzen und bescheiden zu bleiben. Das Ziel ist weiterhin mindestens der dritte Platz und damit in einem Internationalen Bewerb zu spielen.
Ein weiters zukünftiges Ziel ist, diese Mannschaft zu halten, vielleicht 2-3 Positionen zu verstärken und auf längerer Sicht junge Spieler einzubauen.
Das benötigt natürlich einige Zeit dass die Spielphilosofie sowohl im Nachwuchs als auch in der Kampfmannschaft gleich lautet, damit der Nachwuchsspieler bei seinem Aufstieg in die Profimannschaft bereits weiß was er zu tun hat.
Thorsten Fink ist glücklich wieder Trainer zu sein
Er hat mit der Austria einen Verein gefunden der sein nachhaltiges Konzept unterstützt und fördert und vorallem keine Angst zeigt. Von oberster Stelle wird ihm vollstes Vertrauen entgegengebracht.
Bestes Beispiel dafür war das Cupspiel gegen Altach, als er 9 neue Spieler brachte, einige die auch länger keinen Einsatz mehr hatten, aber dennoch gab ihnen der Trainer das Vertrauen und er glaubte selber fest daran dass diese Mannschaft siegen wird.
Als er diesen Schritt kundtat wurde er nicht in die Psychiatrie vermittelt sondern hatte vollste Zustimmung der Chefetage.
Einige Spieler im 25 Mannkader kommen natürlich sehr wenig bis fast gar nicht zum Einsatz und diese Spieler müssen eben Charakter zeigen wenn sie dann doch ins violette Dress schlüpfen.
Wie Thorsten Fink richtig sagte: Ein Trainer muß ein guter Psychologe sein.
Wenn man seine Worte gut anhörte, dann klingt alles nach einer langen violetten Zukunft mit ihm.
Volles Lob galt seinem jungen Tormann Osman Hadzikic. Gegen die Dosenelf hat er uns den Punkt gerettet.
Trockener Humor
Auf die Feststellung von Michael Kohlruss, dass Thorsten Fink als Meistermacher beim FC Basel einen Punkteschnitt von 2,08 hatte und jetzt bei der Austria bereits 2,22 und der gestellten Frage: Was sagst du dazu? Antwortete er sehr knapp: "Dass der aktuelle Punkteschnitt besser ist"
Am Wiener Schmäh wird noch gearbeitet!
Sportdirektor sehr entspannt
Franz Wohlfahrt resümierte über die vergangenen Monate, die sicher nicht die einfachsten für ihn waren und gab erstmals preis, dass er zwecks Trainer- und Spielersuche in den ersten 5 Monaten rund 35.000 km mit dem Auto unterwegs war und mindestens 50 Flüge hinter sich hat.
70 Trainernamen standen anfangs im Raum, die wurden vorerst auf 40 reduziert und schließlich blieben 13 Trainer übrig mit denen er alle persönlich Gespräche führte. Und wie es im Leben so ist, bei Thorsten Fink hat er eben was gespürt und ihm nicht mehr ausgelassen.
Beide verbindet ja eine nicht so lustige Zeit, denn sie waren ja große Konkurrenten in der Deutschen Bundesliga. Franz bei VFB Stuttgart und Thorsten bei Bayern.
Wichtig ist es in der jetztigen freudigen Situation dennoch Demut zu zeigen und einfach das Ziel 2016 international spielen zu können anzustreben.
Die Mannschaft hat wieder durch Kampf und Leidenschaft, die ihnen der Trainer vermittelt, zum Spiel gefunden.
Auf die Frage nach Wintertransfers oder über den zukünftigen Fahrplan, hielt er sich sehr bedeckt und gab nichts preis, das sei noch geheim.
Er kann jedoch versichern, dass er nichts dem Zufall überlassen wird.
Von Juli 2015 bis jetzt haben die Austria Scouts 102 Spielbeobachtungen schon durchgeführt.
Interview in Mattersburg
Es musste natürlich kommen, die Frage nach dem jetzt schon legendären Interview mit Rainer Pariasek.
Den Austria Fans gefiel es sehr gut und das machten sie im Megastore mit riesen Applaus auch kund.
Franz Wohlfahrt erzählte, dass ihm am nächsten Tag sein 88 jähriger Vater angerufen hat und ihm sagte: "Ruhig bleiben mein Junge"
Worte die ihm sein Vater auch in den jungen Jahren immer auf den Weg gab. Herr Pariasek war überrascht, dass er so böse reagierte!
"Also böse war ich sicher nicht, der kennt mich gar nicht wenn ich erst richtig bös bin"
Die Austria Fans zweifeln sehr an, dass die Zeit im Happelstadion eine gute Zeit wird und dort keine Stimmung aufkommen wird.
Franz Wohlfahrt ist jedoch zuversichtlich, dass bei weiteren sportlichen Erfolgen auch die Zuschauerzahl steigen wird und neue Austria Anhänger dazukommen.
Es wird aufjedenfall eine sehr herausfordernde Zeit bis 2018.
Thorsten Fink Wein
Bevor der Trainer und Sportdirektor zum Autogrammschreiben gingen, gab es noch eine große Überraschung.
Austria Fan Freund und Gönner Robert Goldenits aus Tadten überreichte Thorsten Fink einen Wein aus seinem Weingut.
Der edle Tropfen aus dem Burgenland trägt das Konterfei des Erfolgstrainers.
Ein Flascherl wurde natürlich sofort gekappt und auf die Austria angestoßen.
Als Überraschungsgast kam noch Michael Gigerl seineszeichens Chefkommentator von Puls 4 und machte Interviews mit Thorsten Fink und Franz Wohlfahrt.
Zum guten Schluß feierten die Anhänger ihre Helden auf der Bühne mit dem Fangesang "Die Nummer 1 in Österreich"
Ein echter violetter Fan ist Zoran Tkalec mit seiner Tochter Michelle.
Die beiden haben in den letzten 3 Jahren sämtliche Heim- und Auswärtsspiele, ob Bundesliga, Cup oder Freundschaftsspiel, besucht.
Das waren insgesamt 11.500 km mit dem Auto durch Österreich.
Man kann fast sagen seine Heimat ist die "Osttribühne"
Sollte die Austria wieder International spielen, dann werden einige Kilometer mehr am Tacho stehen.
Die Austria Familie rückt wieder näher zusammen und geht hoffnungsfroh in eine erfolgversprechende violette Zukunft.
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