80 Jahre
Der Favoritner Hans Kaiser ist der Pionier der Ski-Freestyler

- Hans Kaiser vor seiner Urkunde der FIS, auf die er stolz ist.
- Foto: Karl Pufler
- hochgeladen von Karl Pufler
80 Jahre und kein bisschen leise: Hans Kaiser ist der Pionier des Ski-Freestyle und kann noch heute Tricks.
WIEN/FAVORITEN. "Begonnen hat meine Freestyle-Karriere 1975 mit einem Schneebrett, also einer kleinen Lawine, die mich mitgerissen hat", erzählt Hans Kaiser. Der gebürtige Favoritner suchte immer schon nach einer Herausforderung. Aber nach seiner "Nahtoderfahrung" suchte er nach einer Abwechslung. "Ich dachte mir, dass es doch herausfordernde Sportarten geben muss, bei dem man nicht seinen Hals riskieren muss", erinnert er sich.
Ein bisschen wehmütig war ihm schon dabei, da er seit seinem 17. Lebensjahr ein begeisterter Skifahrer war. So suchte er nach einem Ausweg, denn die "Bretteln" mussten unbedingt dabei sein. Der Anstoß für seine künftige Karriere kam beim Fernsehen. "Damals gab es den Sport Winhalek auf der Laxenburger Straße", erinnert sich der damalige Turnlehrer. "Bei dem habe ich damals ein bisschen ausgeholfen." Und nach der Arbeit lud der Chef immer wieder zum Filme schauen ein.

- In jungen Jahren lernte sich Kaiser die ersten Tricks auf Skiern.
- Foto: Kaiser
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Die "Hot-Dogger"
Natürlich standen immer wieder Ski-Filme auf dem Programm, denn Kaiser und seine Freunde waren von dieser Sportart weiterhin fasziniert. "Damals sah ich zum ersten Mal die ,Hot-Dogger', wie sie sich damals nannten. Heute sagt man dazu Freestyler." Der Favoritner war von den Kunststücken, die sie zeigten, begeistert. "Ich bin gleich ins Auto gestiegen und bin auf dem Arlberg gefahren", erzählt Kaiser.
Dort traf er auch wirklich die "Hot-Dogger". Allerdings war er der Einzige, der noch keine Kunststücke auf Skiern beherrschte. Aber die neuen Freunde zeigten ihm das eine oder andere. Etwa wie man das Drehen auf den Bretteln zusammenbringt. "Aber viel habe ich mir selbst beigebracht", sagt Kaiser stolz.
Skilehrer Nummer eins
Den Favoritner ließen die "Hot-Dogger" nicht los und so wurde er zum ersten Lehrer für diese Disziplin. "Ich habe in den 1970ern den ersten Freestyle-Klub in Österreich gegründet", erinnert er sich stolz. Mit den Jahren wurde dieser nach einigen Irrwegen auch im Internationalen Skiverband FIS eingegliedert.

- Auch zwischen den Stangenmachte Kaiser eine gute Figur.
- Foto: Kaiser
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"In dieser Zeit war ich der Referent für Freestyle", erinnert sich der Favoritner. "Ich habe damals auch als Coach und Trainer für die Wettkämpfer gearbeitet. Insgesamt war ich bei 60 Weltcup-Kämpfen technischer Delegierter, der auf die Sicherheit und die Regeln achten musste".

- Hans Kaiser mit seiner Familie.
- Foto: Kaiser
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Erst vor zwei Jahren ist der 80-Jährige aus dem Skizirkus ausgestiegen. Aber die "Bretteln" lassen ihn immer noch nicht los. "Heute zeige ich meinen Enkerln einfache Tricks, wie man die Bretter überkreuzt und gut weiterfahren kann", schmunzelt er. "Eine Idee lässt mich nicht los: Ich möchte ein Ski-Ballett ins Leben rufen."
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