Tipps und Tricks für Schwangere - So lebt es sich leichter

So schön eine Schwangerschaft auch ist, leiden manche Schwangere unter Beschwerden wie Ödeme, Sodbrennen, Juckreiz, Schlafstörungen oder Stimmungsschwankungen. Wie man die Schwangerschaft dennoch genießen kann, zeigen die folgenden Tipps und Tricks.

Wohltuende Körperpflege
Der Körper verändert sich und man sollte ihm gerade in der Schwangerschaft viel Gutes tun.

• Ein Bad mit Zusätzen wie Lavendel, Zeder, Honig oder Sandelholz wirkt sehr entspannend. Wer abends badet, wird durch ein Entspannungsbad besser ein- und durchschlafen können. Die Wassertemperatur sollte aber nicht zu heiß sein, da dies Wehen auslösen könnte.
• Manche Frauen leiden unter schweren Beinen während der Schwangerschaft. Dagegen hilft, die Beine täglich kalt abzuduschen und zusätzlich ein Gel aus Rosskastanie aufzutragen.
• Aufgrund einer vermehrten Durchblutung der Haut leiden viele Schwangere unter Juckreiz. Ein Peeling wirkt wohltuend und erleichternd und anschließend kann ein Öl in die Haut eingerieben werden.
• Zahnpflege ist während der Schwangerschaft noch wichtiger, als sie sowieso schon ist. Viele Mineralstoffe werden an das heranwachsende Baby weitergeleitet, unter anderem auch Kalzium. Dies macht sich oftmals bei der werdenden Mutter an den Zähnen bemerkbar. Deshalb sollte während der Schwangerschaft zusätzlich Kalzium eingenommen werden. Damit keine Zähne verloren gehen, sollte man zur Prophylaxe einen Zahnarzttermin ausmachen.

Gesunde Ernährung
Während der Schwangerschaft steigt der Energiebedarf und der Bedarf an Nährstoffen. Viele Frauen glauben, sie müssten nun für zwei essen. Das ist aber nicht richtig. Die Ernährung sollte lediglich auf diesen erhöhten Bedarf umgestellt werden. Grundsätzlich könnte man sagen: Schwangere sollten natürliche und frische Lebensmittel essen, sowie auf eine ausgewogenen und ballaststoffreichen Speiseplan achten. Besonders wichtig sind folgende Nährstoffe:

• Auf Folsäure sollte vor allem in den ersten drei Monaten geachtet werden. Folat gilt als Vorbeugung gegen Missbildungen beim Ungeborenen. Damit sogenannte Neuralrohrdefekte verhindert werden können, wird empfohlen, 550 µg Folsäure zuzuführen.
• In der Schwangerschaft erhöht sich der Bedarf an Eisen. Die empfohlene Tagesmenge liegt bei 30mg und diese Menge ist durch die Nahrung kaum zu erreichen. Um einem Eisenmangel vorzubeugen, sollte vom Arzt ein Eisenstatuts durchgeführt werden. Falls ein Mangel besteht, werden Eisenpräparate verordnet.
• Auch der Kalziumbedarf erhöht sich während der Schwangerschaft. Das Ungeborene benötigt Kalzium für den Aufbau der Knochen. Nimmt die werdende Mutter nicht genügend Kalzium zu sich, wird das notwendige Kalzium aus den Zähnen und Knochen der Schwangeren gezogen. Damit Kalzium bestens verwertet werden kann, ist zudem genügend Vitamin D nötig.
Manche schwangere Frauen leiden unter Verstopfung. Hier können Ballaststoffe Abhilfe verschaffen.

Auf einige Nahrungsmittel sollten in der Schwangerschaft verzichtet werden. Dazu gehören:

• Milchprodukte, die nicht pasteurisiert oder gekocht sind
• Rohes Fleisch (beispielsweise Tartar, roher Schinken)
• Fleisch, das nicht komplett durchgebraten ist
• Halbroher und roher Fisch
• Gerichte, für die weich gekochte, halbrohe oder rohe Eier verwendet werden

Sportlich aktiv in der Schwangerschaft
Besonders im letzten Drittel der Schwangerschaft machen viele werdende Mütter den Fehler, sich kaum oder nicht mehr zu bewegen. Dabei profitieren Schwangere von sportlichen Aktivitäten, da sie dadurch mehr Kraft und Energie erhalten. Es reicht im Grunde schon aus, täglich mindestens eine halbe Stunde zügig spazieren zu gehen.

Viele Yogaschulen bieten spezielle Kurse für Schwangere an. Yoga wirkt entspannend und die Atmung wird trainiert. Vor allem der beruhigende Effekt ist förderlich für das Wohlergehen von Mutter und Kind: Ist die Mutter innerlich ruhig, kann sich auch das Ungeborene entspannen. Yogaübungen für zu Hause finden Sie hier.

Manche Schwangere genießen das schwerelose Gefühl im Wasser und gehen regelmäßig schwimmen. Durch Schwimmen wird gleichzeitig der Rücken gestärkt und der Lymphfluss angeregt. Wer unter Wassereinlagerungen leidet, sollte somit schwimmen gehen.