'Heimat ist beten und die Sprache'
Zum Abschluss der Serie spricht Pfarrer Kurt Udermann über Heimat.
FELDKIRCHEN, BODENSDORF. Seit Anfang dieses Jahres hat er seine Heimat in der Tiebelstadt gefunden. Die Rede ist vom Feldkirchner Pfarrer Kurt Udermann.
Heimat ist Muttersprache
Dabei hat der gebürtige Steirer in seinem Leben viel gesehen. "Ich war ein jahr in Israel, fünf in Taiwan, drei in Rom, 16 in Wien und zehn in Tirol. Ich habe mir dabei oft die Frage gestellt, was Heimat eigentlich ist", erzählt der 62-jährige Seelsorger. "Heimat ist für mich Beten und Muttersprache. Sich mit eigener Sprache ausdrücken zu können ist wichtiger als ein bestimmter Ort", fügt Udermann hinzu. "Gerade im Ausland bin ich mir bewusst geworden, was Heimat ist, wo meine Wurzeln und Quellen liegen."
In Feldkirchen fühlt sich der Geistliche sehr wohl. "Einzig an die kleinen Räume im Pfarrhaus muss ich mich erst gewöhnen", sagt er mit einem Lächeln.
Faszination Ossiacher See
Etwas länger als die Tiebelstadt kann der begeisterte Hobbysportler Bodensdorf als seine zweite Heimat bezeichnen. Im Ort am Ossiacher See hat Udermann seit 2009 eine Wohnung, die ihm an freien Tagen als Rückzugsort dient. "Die Faszination des Ossiacher Sees hat es mir angetan", verrät er.
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