"Alpin 1" hebt wieder ab
Am 19. Dezember nimmt Hubschrauber "Alpin 1" in Patergassen wieder seinen Dienst auf.
PATERGASSEN. Wenn in den Skigebieten die Saison startet, hebt auch der Notarzt-hubschrauber "Alpin 1" ab.
Bis Sonnenuntergang
Seit 2001 steht dieser für die Bevölkerung und Gästen im Nockgebiet in der Wintersaison zur Verfügung. Am 19. Dezember nimmt der "Alpin 1" seinen Dienst auf. Von 8 Uhr bis Sonnenuntergang steht bis 21. April ein Team, bestehend aus Pilot, Notarzt und Flugrettungssanitäter, in Bereitschaft. "Die Einsatzbereiche sind nicht nur die umliegenden Skigebiete rund um den Stützpunkt in Patergassen, sondern ganz Kärnten und die umliegenden Bundesländer", erklärt Robert Weißmann, seit elf Jahren leitender Flugrettungssanitäter. Zudem ordert die Landesleitstelle Kärnten den "Alpin 1" neben den Freizeitunfällen zu medizinischen Notfällen wie beispielsweise Schlaganfälle, Herzinfarkte, Kindernotfälle oder Verkehrsunfälle. "Letztere machen etwa 20 Prozent der Gesamteinsätze aus", verrät Weißmann und ergänzt: "In den vergangenen Saisonen wurden rund 210 Einsätze pro Jahr absolviert."
Neuer Stützpunktleiter
In der Führungscrew gibt es heuer eine Änderung. So wird Alexander Rassi — erfahrener Christophorus Pilot — künftig als Stützpunktleiter fungieren. Weiters ist Joachim Schlieber (Oberarzt im UKH Salzburg) im zweiten Jahr als leitender Notarzt tätig. Komplettiert wird die Führungscrew von Robert Weißmann. "Wir können auf ein engagiertes und erfahrenes Team zurückgreifen. Sämtliche Crewmitglieder sind das ganze Jahr auf verschiedenen Stützpunkten in Österreich im Einsatz", lobt Weißmann das "Alpin 1"-Team.
ZUR SACHE
Die Führungscrew: Alexander Rassi, Joachim Schlieber und Robert Weißmann.
Den Notarzthubschrauber "Alpin 1" mit Stützpunkt in Patergassen gibt es seit 2001.
Rund 210 Einsätze absolviert das "Alpin 1"-Team während der Wintermonate.
Simulator für zwei Mitglieder
Für zwei heimische Crewmitglieder des "Alpin 1" gab es heuer ein Highlight. Christoph Stingl und Robert Weißmann erhielten eine Einladung nach Köln zum Simulatortraining. "Dort konnten wir nicht nur mit erfahrenen Piloten Notverfahren üben, sondern hatten auch die Möglichkeit selbst das Fluggerät zu steuern", erzählt Weißmann.
Damit soll gewährleistet werden, dass bei einem Notverfahren der Ablauf im Cockpit noch professioneller abläuft.
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