Müllsammlung
Altpapier-Tonne für jeden Feldkirchner Haushalt
Eine Umstellung steht den Feldkirchnern bei der Altpapier-Sammlung ins Haus. Jeder Haushalt bekommt eine Tonne.
FELDKIRCHEN. Als eines seiner "Lieblingsprojekte" bezeichnet der Feldkirchner Abfallwirtschaftsreferent Vizebürgermeister Siegfried Huber die Umstellung bei der Altpapiersammlung, die in Feldkirchen im kommenden Herbst passieren wird.
"Jeder Haushalt wird eine eigene Tonne bekommen, bei den Wohnanlagen sind es große Container, in denen das anfallende Altpapier gesammelt werden kann", sagt Siegfried Huber. "Wir sind die letzte Bezirksstadt, in der die Altpapiersammlung noch nach dem alten Muster läuft. Ich persönlich bin aber ein Befürworter des neuen Systems, da ich aus eigener Erfahrung weiß, dass die eigene Tonne vor der Haustüre das Sammelverhalten positiv beeinflusst."
4.000 Tonnen
In der ersten Phase wurden seitens der Stadtgemeinde Feldkirchen 4.000 Tonnen angekauft, die dann im Herbst gratis an die Haushalte geliefert werden. "Wir haben 140.000 Euro investiert. Aber dieses Geld ist gut angelegt, denn durch exakteres Trennverhalten verringert sich die Restmüllmenge automatisch. Das schont den Gebührenhaushalt der Stadtgemeinde, weil weniger Müll in die Verbrennung geschickt werden muss. Zugleich ist es direkter Klimaschutz."
Gratis Erstausstattung
Die Erstausstattung für die Haushalte ist gratis. "Den Feldkirchner Gemeindebürgern werden die Tonnen nicht verrechnet. Außer jemand möchte in der ersten Phase dezidiert keine Altpapiertonne bei sich haben, sich aber nach einigen Monaten anders entscheiden, dann fallen Kosten an. Ebenso müssen wir in Folge kaputte oder mutmaßlich zerstörte Tonnen in Rechnung stellen."
Entsorgt wird das Altpapier aus den Tonnen dann, wie auch der "Gelbe Sack", im Sechs-Wochen-Rhythmus. "Die Bürger werden rechtzeitig vor der Umstellung informiert. Die Termine für die Abfuhr werden bekanntgegeben. Diese sind dann selbstverständlich über die Müll-App der Stadtgemeinde Feldkirchen abrufbar."
Sammelzentren bleiben
Die Abgabe von Papier und Kartonagen wird weiterhin beim Altstoffsammelzentrum und dem Sammelplatz beim Städtischen Wirtschaftshof möglich sein. "Sowohl am Gelände des Feldkirchner Bauhofs als auch beim Recyclingzentrum Huber gibt es nach wie vor die Möglichkeit das Altpapier zu entsorgen.
Durch die Aufstellung der Papiertonnen bei allen Wohnhäusern wird mit einem erhöhten Papieranteil von etwa 7 Prozent – das sind etwa 57 Tonnen – ausgehend von der derzeitigen Sammelmenge von 819 Tonnen jährlich gerechnet.
"Trennen entlastet die Umwelt"
"Es wird sich dadurch auch der im Hausmüll entsorgte Papieranteil um etwa 5 Prozent reduzieren, das ist bei einer jährlichen Hausmüllmenge von etwa 2.000 Tonnen eine Minimierung von ca. 100 Tonnen Hausmüll", rechnet der Abfallwirtschaftsreferent vor.
Sauber & bequem
Mit der Umstellung soll sich die Papiersammlung auch für die Haushalte bürgerfreundlicher gestalten und die oft überfüllten Sammelinseln entlasten. "Vorteil des neuen Abholsystems: Man kann sich die Fahrt zur Altstoff-Sammelinsel sparen. Das Papier wird bequem zu Hause abgeholt und im Sinne der Ortsbildpflege kann das Erscheinungsbild nur gewinnen", ist sich Huber sicher. "Nach wir vor bestehen bleiben die Glascontainer für Weiß- und Buntglas."
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Altstoffsammelzentrum
Unterglan 43, Feldkirchen
Montag: 7 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr
Mittwoch und Freitag: 8 bis 12 Uhr und 14 bis 16.30 Uhr
Bauhof Feldkirchen
Industriestraße 6, Feldkirchen
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