Brutaler Bankräuber von Pörtschach gefasst
Polizei schnappte den brutalen Bankräuber der vor zwei Wochen die BKS in Pörtschach überfallen hatte. Es handelt sich um einen 23-jährigen Tschechen. Aufgeklärt wurde auch ein Überfall auf ein Automatencasino in Klagenfurt. Ein Tatverdächtiger sitzt in U-Haft.
PÖRTSCHACH, KLAGENFURT. Der brutale Bankräuber, der am 20. Oktober die BKS-Filiale in Pörtschach überfallen hatte und einem Bankangestellten mit einer Gaspistole in die Stirn geschossen hatte, wurde von der Polizei in Tschechien an der Grenze zu Polen geschnappt. Es handelt sich um einen 23-jährigen Tschechen. Der Mann sitzt in seiner Heimat in Untersuchungshaft. Laut Landespolizeidirektorin Michaela Kohlweiß handelt es sich um einen mehrfach vorbestraften Mann. "Er wurde in seiner Heimat wegen Raubüberfällen und Einbruchsdiebstählen verurteilt", erklärte Kohlweiß.
Banderole überführte Täter
Überführt wurde der 23-Jährige – der mittels eines EU-Haftbefehls gesucht worden war – durch Geldbündel mit BKS-Banderole. "Bei einer Hausdurchsuchung der Polizei wurden die Geldscheine sichergestellt", erklärt der Leiter des LKA-Kärnten Gottlieb Türk. Ein Großteil der Beute konnte sichergestellt werden.
Hinweise aus der Bevölkerung
Die Polizei kam dem Täter durch Hinweise der Bevölkerung auf die Schliche. "Mehrere Personen haben einen Skoda mit Tschechischen Kennzeichen gesehen. Gemeinsam mit den Bildern aus der Überwachungskamera konnte der Tatverdächtige ausgeforscht werden", sagt Türk. Während der sofort eingeleiteten Alarmfahndung dürfte sich der Täter versteckt haben. "Wir wissen derzeit nur, dass er nach dem Überfall mit dem Auto Richtung Moosburg gerast ist", erklärt Türk.
Spielcasinoraub geklärt
Ebenfalls geklärt werden konnte der Raubüberfall auf ein Spielcasino in Klagenfurt. Auch bei diesem Überfall gingen die beiden Täter äußerst brutal vor. Sie attackierten eine Angestellte mit Pfefferspray. Ein Slowene konnte einen Tag nach der Tat von der Cobra in Klagenfurt festgenommen werden. Die Polizei stellte die Tatwaffe und Suchtgift sicher. Nach dem zweiten Täter wird europaweit gefahndet.
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