„Crazy“ für Düsseldorf!

Das wär' doch was! Unser Mann für Düsseldorf tatsächlich in Düsseldorf.

Der Klagenfurter Musiker Jean Nolan hat es aus über 200 Nominierten in die heimische Top 30-Auswahl für den „Eurovision Song Contest“ in Deutschland geschafft. Um in die Fußstapfen von ABBA und Lena zu treten.

Popmusik aus Kärnten hat völlig zu Unrecht einen nicht allzu hohen Stellenwert in der heimischen Pop- und Rockszene. Hervorragende Musiker, Komponisten und Textautoren gibt es allerdings zuhauf. Die „Bluesbreakers“ brachten es bis China und auch in die USA, der St. Veiter Peter Legat ist mit seiner Soul-Band „Count Basic“ weltweit eine fixe Größe, auch in der Heimat des Soul, „Naked Lunch“ sind Pioniere des Alternative-Pop/Rock in Österreich und ebenfalls weit darüber hinaus bekannt und erfolgreich, Lunch-Bassist und Produzent Herwig Zamernik als „Fuzzman“ nicht bloß Liebkind der FM4-Gemeinde, .sPout. aus Wolfsberg schafften es bis Japan und sind eine fixe Größe im Metalcore europaweit, Wolfgang Puschnig einer des besten Querflötisten und Saxophonisten weltweit, „Opus“-Stimme Herwig Rüdisser ist Kärntner … Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.
Dennoch wird Kärnten nicht gerade als Land wahrgenommen, in dem Pop- und Rockmusik gedeiht. Was viele Gründe hat, aber hier nicht Thema sein soll.
Mit der Teilnahme eines Kärntners beim Song Contest allerdings würde sich der Fokus von Medien, Musikindustrie, Musikfans etc. endlich auch in den Süden richten.

Ich hör's schon – der Song Contest hat doch eh keine Relevanz, ist doch sowieso nur ein Kasperltheater, bei dem sich ehemalige Ostblockstaaten gegenseitig die Punkte zuspielen … Stimmt! Aber man kann den Sieg der jungen Lena im Vorjahr als Startschuss sehen dafür, dass es nicht mehr so ist, oder zumindest es nicht so sein muss. Und Lena hat auch bewiesen, dass gute, solide Popmusik durchaus Chancen auf Erfolg hat.
Und darum wär's fein, wenn Jean Nolan die Chance erhält, in Düsseldorf zu singen. Indem er unter die Top Ten der österreichischen Song Contest-Kandidaten kommt.
Wir alle können mit einem SMS zu 20 Cent dazu beitragen: die „22“ ins Textfeld tippen und an 0820600300 schicken. Einmal pro Tag kann jeder einzelne seine Stimme abgeben, bis 31. Jänner ist dafür noch Zeit!

Jean hat (noch) keine österreichweite Lobby hinter sich, wie jene Kandidaten die von Wiener Zeitungen und Magazinen gespusht werden. Den Vogel abgeschossen hat der ORF selbst: Dominic Heinzl darf in seinem nicht gerade von Quotenerfolgen verwöhntem „Chilli“ seinen Senf abgeben und Missy May als „unsere Empfehlung“ propagieren. Eigentlich ein Skandal, wenn der ORF für einen von 30 Partei ergreift. Ob der Wrabetz das gutheißt, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber veranlasst mich zu handeln und für so viele Stimmen für Jean Nolan wie nur möglich zu plädieren.

Nach eingehendem Studium der 30 Beiträge kann ich mit gutem Wissen und Gewissen sagen, dass Jeans „Crazy“ zumindest einer der fünf besten der zur Auswahl stehenden Songs ist. Ich habe lange genug im Umfeld der Popmusikbranche gearbeitet, dass ich mir dieses Urteil erlauben darf. Und wer's mir nicht glaubt, der soll mir einfach vertauen und/oder seinen Patriotismus sprechen und voten lassen. Danke! Gemeinsam können wir's schaffen, dass Kärntens Musiker ins Rampenlicht rücken.
Täglich eine SMS ist die täglich gute Tat bis 31. Jänner.

Vote for Jean! SMS an 0820600300 mit „22“ im Textfeld.