Der Chef sorgt für die Umwelt

Der Steinbruch in St. Urban sorgt für Kritik – Chef Werner Kogler spricht nun Klartext.

(gel). Immer wieder kommt es zu Kritik von Anrainern am Natursteinwerk Kogler in St. Urban. Staub und Lärm sollen, so die Kritiker, die Lebensqualität – und auch die Aussichten auf Erfolg von Tourismusbetrieben – beeinträchtigen.
„Ein Steinbruch ist keine Konditorei“, ist sich Kogler vollkommen bewusst. Dennoch: „Wir haben allein heuer weit über 100.000 Euro investiert, um mit den Einwohnern aus der Umgebung besser zusammenleben zu können.“ Seit Jahren tüftelt er an Maßnahmen, um Staub und auch Lärm einzudämmen. „Meine Aufgabe ist es, den Betrieb wirtschaftlich zu führen, ich will aber nicht auf meine Umgebung vergessen.“
Das Gegenteil, so will Kogler karstellen, ist der Fall: „Ich tätige Maßnahmen, die weit über die gesetzlichen Auflagen hinausgehen“, sagt der Unternehmer. Schon seit 2006 steht auf dem Firmenareal eine Reifenwaschanlage. Kein Transporter verlässt den Steinbruch, ohne vorher von Staub befreit zu werden. „Damit trägt kein LKW Schmutz oder Staub auf die Straße“, so Kogler.
Das Aufkommen an Staub ist auf dem gesamten Gelände von knapp drei Hektar ohnehin eingedämmt. Kogler: „Wir haben die Wege durch den Steinbruch befestigt.“

Regen auf Knopfdruck
Vor vier Jahren begann er mit der Installation einer „Besprenkelungsanlage“. Damit könne er das Abbaugebiet „beregnen“ lassen. Die Anlage ist seit 2009 fertiggestellt.
Das größte Projekt für Umweltschutzmaßnahmen nahm Kogler heuer in Angriff: „Eine Grundwasserversorgungsanlage mit Großspeichertank, die computergesteuert ist.“ Sie soll die automatische Beregnung des Steinbruchs noch effizienter regeln. „Das ist österreichweit einzigartig“, ist Kogler stolz auf seine Errungenschaft.

Investition: 240.000 Euro
160.000 Euro investierte das Unternehmen allein heuer in die Umweltschutzmaßnahmen. Bis zur Fertigstellung der Wasserversorgung kommen voraussichtlich noch einmal 80.000 Euro hinzu. „Ich habe die Maßnahme aus eigenen Stücken durchgeführt; es gibt dafür keine Auflage“, so Kogler.
Dass Sprengungen, die in einem Steinbruch nun einmal notwendig seien, auch Staub aufwirbeln, ist dem St. Urbaner Unternehmer bewusst. „Sprengungen gibt es während der Saison aber maximal zwei Mal im Monat“, so Kogler. Engagierte Experten tragen dafür Sorge, dass sich die Beeinträchtigungen im Rahmen halten. „Das sind Fachleute, die jeden Tag sprengen; sie haben weit mehr Erfahrung und Wissen als wir im Unternehmen“, so Kogler.
Das nächste Vorhaben ist bereits in Planung: „Ich werde eine Messstation für Staub aufstellen“, kündigt Kogler an. Damit will er ganzjährig das Staubaufkommen in der Nachbarschaft messen. „Ich will damit zeigen, dass das Staubaufkommen in der Norm liegt“, so der Unternehmer.

ZUR SACHE - NATURSTEINWERK KOGLER
Seit knapp 60 Jahren stellt die Firma Kogler Schotter her.

Seit dem Jahr 1985 baut Werner Kogler den „blaugrünen Carat“ ab. Das Vorkommen in St. Urban ist weltweit einzigartig.

Der Stein wird in Großprojekten in ganz Europa verarbeitet. 20 Prozent des Umsatzes lukriert Kogler aus dem Export.

Das Unternehmen beschäftigt derzeit 35 Mitarbeiter aus der Region.

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