Die beste Medizin ist Lachen

- <b>Fröhlichkeit ist </b>für ihn kein Schlagwort: Lachtrainer Heimo Schwarz mit seinem "Mitarbeiter", dem Buddha
- hochgeladen von Bettina Knafl
Lachen ist gesund: Heimo Schwarz ist Lachtrainer und bietet Lachyoga an.
Lachen macht jünger, regt die Glückshormone an und ist überhaupt die beste Medizin: Für den Althofner Lachtrainer Heimo Schwarz kann nicht genug gelacht werden. "Die Welt ist ein Spiegel, bin ich grantig, werden die Menschen mich auch nicht nett ansehen".
Frauen sind schlauer
"Als ich einen Lachyoga-Schnupperkurs machte, waren im Saal ältere Damen mit verhärmten Gesichtern. Nach einer Stunde Lachyoga sahen diese Frauen glücklich und 20 Jahre jünger aus". Danach ließ er sich in Graz ausbilden.
Seit 2007 ist er Lachtrainer. "Das Lachen ist weiblich", findet es Schwarz schade, dass selten Männer den Weg in seine Kurse finden. 25 bis 75 Jahre sind seine Kursteilnehmer. Wer denkt, mürrische Gesellen wollen Lachen lernen, irrt: "Ich habe oft Menschen, die richtige Lachwurzen sind", sagt Schwarz, dass Lachen auch in schwierigen Situationen helfe.
Uncooler Papa
"Meine Frau Eva sagt, nach dem Lachyoga wäre ich entspannter", erzählt der Althofner. Seine Söhne Elias und Jonathan können mit dem Hobby ihres Vaters derzeit nichts anfangen. "Sie stecken halt mitten in der Pubertät, alles was Papa macht, ist falsch".
Beruflich ist Schwarz medizinischer Masseur. "Lachen hilft mir mit kranken Patienten besser umzugehen".
Dass Dick und Doof zu seinen Lieblingsfilmem zählt und Schwarz Kabaretts liebt, mag nicht verwundern.
"Wenn man dem Leben mit mehr Fröhlichkeit entgegen geht und seine Umwelt aufmerksam betrachtet, findet man immer Sachen zum Lachen", rät Schwarz. Humor sei wichtig, bis zu einem gewissen Grad auch erlernbar.
Das herzhafte Lachen ist eine erlernbare Kunst
Lachyoga ist eine Verbindung von spielerischen Lach- und Atem- und Dehnübungen.
"Beim Yoga braucht man viel Luft, beim Lachen auch. Daher passen Yoga und Lachen so gut zusammen", findet Lachtrainer Heimo Schwarz. Lachyoga sei ein Zusammenspiel von Humor, Liebe und Lachen auf dem Weg des Yoga. "Lachen ist eine Sofortmeditation, weil beim Lachen das Denken ausgeschaltet wird", sagt Schwarz.
Lachyoga "erfunden" hat 1995 der indische Arzt Madan Kataria. Er wollte unter dem Titel "Lachen ist die beste Medizin" einen medizinischen Fachartikel verfassen.
"Er hat vier Freunde um sich versammelt und sie haben sich Witze erzählt. Irgendwann gingen die Witze aus", erklärt Schwarz, dass der Arzt dann mit Yogatechniken und Lachübungen eine eigene Methode entwickelte.
Lachyoga eroberte seitdem die Welt: An jedem ersten Sonntag im Mai feiert man den Weltlachtag. Um 14 Uhr treffen sich Lachyoga-Freunde, um für eine Minute ein globales Gelächter für den Weltfrieden in den Himmel zu schicken.
Gut für unseren Körper
Lachen stärkt die Bauch-, Brust- und Gesichtsmuskulatur, massiert Verdauungsorgane, regt den Stoffwechsel und die Lungentätigkeit an, stärkt das Herz und versorgt den Körper mit einer Extradosis Sauerstoff. Lachen stärkt die Lebensfreude, fördert Kreativität und macht offen für soziale Kontakte.
Gute Tipps: Wie lacht man richtig?
Die Lachforschung, Gelotologie (vom griechischen Gelos, das Gelächter), hat herausgefunden, dass Kinder im Schnitt 400 Mal täglich lachen. Erwachsene lachen nur 15 Mal am Tag.
Beim Aufstehen lachen:Beim ersten Blick in den Spiegel die Mundwinkel raufziehen. Das Hirn bekommt eine positive Info und schüttet Glückshormone aus.
Im Rückspiegel lachen: Hilft bei stressigen Autofahrten.
Fröhlich durch die Welt gehen: Wer lächelt, bekommt ein Lächeln zurück.
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