Vereine aus Feldkirchen
Die Feuerwehrjugend erhält die Schlagkraft
Im Bezirk Feldkirchen gibt es aktuell neun Feuerwehrjugendgruppen. Rund 105 Jugendliche bilden die Nachwuchssicherung der Feuerwehr, neue Mitglieder werden immer gesucht.
BEZIRK FELDKIRCHEN. Offiziell gibt es in Kärnten erst seit 2002 die Feuerwehrjugend. Viele Wehren, auch im Bezirk Feldkirchen, haben den Bedarf aber bereits davor erkannt und mit der Jugendarbeit schon viele Jahre zuvor begonnen. Gewisse Jugendgruppen in Feldkirchen betreiben somit seit mehr als 30 Jahren die Jugendarbeit bei der Feuerwehr.
Nachwuchssicherung
Das ist auch gut so, denn der offiziell gesetzliche Zweck der Feuerwehrjugend besteht unter anderem darin, „die Schlagkraft der Feuerwehr bzw. die Nachwuchssicherung aufrechtzuerhalten sowie die feuerwehrtechnische Grundlagenausbildung voranzutreiben,“ erklärt uns Michael Novak, Bezirksjugendbeauftragter der Feuerwehr im Bezirk Feldkirchen. Ein weiterer wichtiger Punkt für ihn: „Durch diese Gruppen erlangen die Jugendlichen in spielerischer, lustiger und abwechslungsreicher Form verschiedenste persönliche und soziale Kompetenzen.“ Der Trend entwickelt sich gerade aus diesem Grund in die Richtung, dass fast schon jede Feuerwehr eine Jugendgruppe bildet und die Mitglieder dadurch ab dem Jugendalter an die eigene Feuerwehr gebunden werden.
Übungs- und Trainingseinheiten
Geübt wird in diesen Gruppen meistens ein- bis zweimal die Woche, je nachdem welche Übungsthemen am Plan stehen. „Keine Übung ist wie die andere, es werden verschiedenste Aktivitäten wie Feuerwehrfachausbildung, Bewerbstraining, Einsatzübungen, Feuerwehrspiele geübt, aber auch Wanderungen, Ausflüge oder Besichtigungen werden veranstaltet“, so Novak. Die Betreuung und Ausbildung übernehmen motivierte und fachlich gut ausgebildete Kameradinnen und Kameraden der Ortsfeuerwehren. Novak: „Die Jugendarbeit ist eine große Bereicherung für jeden Betreuer, auch neben den Aufgaben im aktiven Feuerwehrdienst.“
Wettbewerbe
Auch wenn es im heurigen Jahr schwierig war, regelmäßig zu üben, wurde trotzdem von allen Verantwortlichen versucht, so gut wie möglich zu trainieren. „Einige Gruppen haben auf Lernvideos gesetzt, in denen den Jugendlichen das Knotenüben beigebracht wurde. Aber es war kaum möglich, den kameradschaftlichen Faktor, der einer der wichtigsten Punkte ist, mit Online- und Videokonferenzen zu übertragen,“ kritisiert Novak. Trotz alledem sind für das heurige Jahr Bezirks- und Landesbewerbe in der Mannschaften sowie im Einzelbewerb, geplant. Auch der jährliche Wissenstest des Bezirks Feldkirchen steht am Programm. Erfreulich ist außerdem, dass immer mehr Mädchen zur Feuerwehr kommen. „Der Mädchenanteil beträgt mittlerweile schon ca. 40 Prozent“, berichtet Novak stolz. Neue Mitglieder sind natürlich jeder Zeit willkommen.
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