Die „Lange Nacht der Kirchen“ am 28. Mai

Mit 68 Standorten, mehr als 200 Programmpunkten und rund 250 Programmstunden in Kärnten. Von der Bischöflichen Residenz, über die Kapelle in der Justizanstalt bis zur Burgkapelle im Museum Moderne Kunst.

Als „starkes Zeichen der Lebendigkeit, Vitalität und Zukunftshoffnung“ bezeichnet Diözesanbischof Alois Schwarz die „Lange Nacht der Kirchen“, die am Freitag, dem 28. Mai 2010, österreichweit stattfindet.

In besonderer Weise bei den Menschen
Im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ sei die Kirche, so Bischof Schwarz, in besonderer Weise bei und mit den Menschen und stehe „in den vielen Begegnungen als Partner in allen Lebensfragen“ zur Verfügung. Er sei froh über diese ökumenische Initiative, die den Menschen in diesem Land „Erfahrung von Spiritualität, Stabilität und Lebenskraft ermöglicht“, sagte der Kärntner Bischof, der in besonderer Weise auch den beiden Sponsorenvertretern dankte.

Zusammenarbeit in der Ökumene
Superintendent Mag. Manfred Sauer verwies auf die beispielhafte ökumenische Zusammenarbeit in Kärnten. Ökumenische Initiativen wie die „Lange Nacht der Kirchen“ seien eine Chance, „neue Wege in den verschiedensten Bereichen der Seelsorge zu gehen“. Das abwechslungsreiche Programm in der „Langen Nacht“ sei ein gutes Beispiel dafür. „Die Stimmen der Kirchen sind gefragt, werden gehört und wahrgenommen“, so der Superintendent.

Das große Engagement der Ehrenamtlichen
Projektleiterin Binder hob in besonderer Weise das große Engagement der ehrenamtlich Tätigen und die große Kreativität in den Kärntner Pfarren, ohne die das umfassende und abwechslungsreiche Programm in ganz Kärnten nicht zustande gekommen wäre, hervor. „Im Mittelpunkt der ´Langen Nacht´ stehen vor allem die Möglichkeit der unverbindlichen Annäherung an und die Begegnung mit der Kirche“, so Binder. Die „Lange Nacht der Kirchen“ sei, so die Projektleiterin, bewusst ein „niederschwelliges Angebot, das die Kontaktaufnahme ermöglicht, Schwellenängste überwinden hilft und zur intensiveren Auseinandersetzung einlädt“.

Obertautsch: Lange Tradition der Zusammenarbeit mit der Kirche
Landesdirektor Obertautsch betonte die lange Tradition der Zusammenarbeit der ´Wiener Städtischen´ mit der Kirche. Es sei wichtig, dass die Kirche „Wort ergreift und Orientierung bietet“, so Obertautsch, der die „Lange Nacht der Kirchen“ als „einzigartige Initiative“ bezeichnete.

Schmerlaib: Werte verstärkt hervorheben
Auch Vorstandsdirektor Schmerlaib unterstrich die Wichtigkeit, „Werte in unserer Gesellschaft verstärkt hervorzuheben“. Die „Lange Nacht der Kirchen“ ermögliche nicht nur „den Zugang zu äußerst sehenswerten Stätten“, sie biete auch „eine enorm große Konzentration der drei „K“, Kirche, Kultur und Kunst“.

Die „Lange Nacht der Kirchen“ in Kärnten
In Kärnten findet die „Lange Nacht der Kirchen“ heuer bereits zum vierten Mal statt. Insgesamt 68 Standorte – davon 59 katholische, sieben evangelische und zwei altkatholische Kirchen – laden in allen Bezirken Kärntens mit einem vielfältigen Programm in mehr als 200 Programmpunkten und rund 250 Programmstunden zur „Langen Nacht der Kirchen“ ein.

Offiziell eröffnet wird die „Lange Nacht der Kirchen“ um 18 Uhr mit dem Glockengeläut der teilnehmenden Pfarren.
Das breit gefächerte Programm reicht von kulturellen Veranstaltungen, außergewöhnlichen Kirchenführungen, Gospel-, Jazz- und klassischen Konzerten über spirituelle Pilgerwanderungen durch die Nacht, Meditationen und Gebete bis hin zu Ausstellungen, Lesungen, Vorträgen und Diskussionsabenden sowie dem Besuch ansonsten schwer zugänglicher Orte und dem so genannten „Blick hinter die Kulissen“. Eine „Mystische Stunde“ (Klagenfurt-Dom) wird ebenso angeboten wie eine Begegnung mit den „Heiligen Drei Königen“ (Villach-St. Jakob) oder ein „Ehe TÜV“ (Feistritz/Drau).
Erstmals geöffnet ist heuer die Bischöfliche Residenz in Klagenfurt. Hier werden ab 19 Uhr Führungen durch die Räumlichkeiten der Bischöflichen Residenz und die Amtsräume von Bischof Schwarz sowie Gartenbesichtigungen angeboten. Bischof Schwarz wird ab 20.30 Uhr am Programm in der Bischöflichen Residenz teilnehmen. Um 20.30 Uhr findet im Innenhof der Bischöflichen Residenz ein Konzert der Militärmusik Kärnten (Leitung: Oberst Prof. Sigismund Seidl) im Beisein von Bischof Schwarz statt. Anschließend gibt es die Möglichkeit zu Gespräch und Begegnung mit dem Kärntner Bischof.
Ebenfalls zum ersten Mal im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ ist es auch möglich, die Kapelle in der Justizanstalt zu besuchen und einen Einblick in den Strafvollzug und die Gefangenenseelsorge zu erhalten.
Auch die Klagenfurter Burgkapelle im Museum Moderne Kunst Kärnten ist zum ersten Mal bei diesem Projekt dabei. Architekt Felix Orsini-Rosenberg und Prälat Horst M. Rauter werden hier über „Kirche und Kunst“ diskutieren.
Ebenfalls neu als Veranstaltungsort im Rahmen der „Langen Nacht der Kirchen“ ist der Klagenfurter Friedhof in Annabichl, wo ein Gebet für trauernde Eltern stattfindet.
Auch der Wörthersee wird in das diesjährige Programm eingebunden. In der Bucht von Maria Wörth wird Bischof Alois Schwarz um 19 Uhr eine Bootssegnung vornehmen. Gesegnet werden nicht nur die Einsatzboote von Feuerwehr, Polizei und Wasserrettung. Auch alle privaten Bootsbesitzer sind zur Segnung eingeladen.
Im Drautal werden Wanderwege in die „Lange Nacht der Kirchen“ führen: Während der ganzen Nacht werden Pilger singend, betend, meditierend, schweigend von Kirche zu Kirche (Start: 20.30 Uhr, Kirche St. Athanas) gehen, bis sie um 5 Uhr morgens ihr Ziel, die Kirche von Gatschach, erreichen. Kirchenwanderungen gibt es unter anderem auch im Lavanttal und in Völkermarkt.
Zu den kulturellen Highlights zählen zum Beispiel eine neue Version von „Jesus Christ Superstar“ (Pfarrkirche Friesach), die Aufführung des Theaterstücks „Der Besucher“ durch Jugendliche (Autobahnkirche Dolina), die Ausstellungen „BLITZLICHT“ im Bischöflichen Bildungshaus Stift St. Georgen/Längsee und „burgi and the lamb“ im Gurker Dom. Der Gurker Dom kann außerdem bei einer besonderen Kirchenführung mit Musik erkundet werden.
Wer in Kärnten der Weltkirche begegnen möchte, hat in Klagenfurt-St. Hemma oder im Kloster Wernberg Gelegenheit dazu, wo Salsa-Workshops, Vorträge oder afrikanische Rhythmen auf die Besucher warten.
Weitere Highlights sind das Programm „Gustl 58 – Initiative Herzensbildung“ des bekannten Schauspielers August Schmölzer (bekannt u. a. aus „Schindlers Liste“ oder österreichischen Fernseh- und Theaterproduktionen) im Haus Martha der Caritas oder die „5-Minuten-Reden zu biblischen Texten“ in der evangelischen Johanneskirche mit Rednern wie Rudi Altersberger, Rolf Holub, Peter Kaiser, Walter Ebner oder Hans-Joachim Bodenhöfer.
Auch für Kinder und Jugendliche wird ein umfangreiches Programm angeboten. So sind alle Eltern und Kinder zur Kindersegnung mit Bischof Alois Schwarz um 16 Uhr in die Klagenfurter Domkirche eingeladen, wo anschließend Senioren das Märchen „Rumpelstilzchen“ für die Kinder aufführen. Aber auch in Feldkirchen, Villach-St. Josef, Völkermarkt und im Slowenischen Pastoralzentrum in Klagenfurt wird es vielfältige Angebote für Kinder und Jugendliche geben. So wird die Jugendlichen in Klagenfurt beispielsweise ein geheimnisvoller „Illuminatipfad“ durch die Stadt führen.
In der Stadt Klagenfurt werden Turmbläser um 23 Uhr vom Stadtpfarrturm die „Lange Nacht der Kirchen“ beschließen. Bis dahin lädt die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Soldaten ab 22 Uhr am Pfarrplatz zu Gulasch und Getränken ein. Auch Bischof Schwarz wird bei dieser Begegnung dabei sein.

Detailprogramm: www.langenachtderkirchen.at/kaernten

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