Einer Sage verdanken wir "Maria im Dorn"
Der erste Teil der Sagenreihe führt uns zur Kirche „Maria im Dorn“.
Von PETER KOWAL
Die erste Sage beschäftigt sich mit der Gründung der Stadtpfarrkirche „Maria im Dorn“ in Feldkirchen und stammt aus dem Buch „Sagen aus Kärnten“ von Georg Graber.
Ochs vor dem Strauch
Wo heute die Kirche steht, war vor Hunderten Jahren eine weite Hochebene. Sie wurde von der Pfarre an Großgrundbesitzer verpachtet. Sie weideten ihr Vieh darauf. Just an der Stelle, wo heute die Kirche steht, stand ein Heckenrosenstrauch. Eines Tages sah der Hirte, wie ein Ochs vor dem Strauch kniete, und ließ sich von dieser Stelle nicht mehr vertreiben. Dies wiederholte sich drei Tage lang, ehe der Hirte im Strauch nachsah und ein Bild fand, auf dem Maria mit dem Jesuskind abgebildet war. Das Bild wurde in die Michaelikirche gebracht und aufgehängt. Doch siehe da, am nächsten Tag war es weg und wurde wieder im Strauch gefunden. Dies wiederholte sich mehrere Tage. Bis dem Pfarrer im Traum die Maria erschien und ihm sagte, er solle eine Kapelle am Fundort errichten, denn da würde das Bild auch dort verbleiben. Das war der Grundstein für die Kirche.
Haben auch Sie Sagen für uns? Dann senden Sie sie an peter.kowal@woche.at oder rufen sie 0676/84 55 01 647.
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