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Erstes Klezmer Festival in Feldkirchen

Bunt und vielseitig: Ein musikalisches Abenteuer | Foto: Michael Körner
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  • Bunt und vielseitig: Ein musikalisches Abenteuer
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In der Corona Zeit, als die Kulturszene schließen musste, entstand beim kultur-forum-amthof-Team die Idee ein eigenes Klezmer Fest im Amthof zu organisieren.

FELDKIRCHEN. Am 12. und 13. November findet das erste Klezmer-Fest Feldkirchen – übrigens auch das erste Festival dieser Art in Kärnten – mit namhaften Künstlern und mitreißenden Klezmer-Klängen im Amthof Feldkirchen statt.

Moderne & Tradition

"Die Musik ist bunt und vielfältig und tief in der Tradition jüdischer, osteuropäischer Hochzeits- und Festmusik verankert. Sie ist Teil des europäischen Kulturerbes", beschreibt die kultur-forum-amthof-Präsidenten Hanni Gerretsen das Genre. Seit einigen Jahren erlebt diese Musik ein Revival. „Die Wurzel liegt in den osteuropäischen ‚Schtetl‘, Kleinstädten mit hohem jüdischem Bevölkerungsanteil. Als die Aschkenazim vor Zerstörung und Vertreibungen aus Mitteleuropa nach Osten flohen – Weißrussland, Litauen, Rumänien, Moldawien, Polen, Ukraine – nahmen sie ihre Tradition mit: das Musizieren bei Hochzeiten und Festen.“
"Wir möchten das Phänomen zwischen Tradition und Moderne dem Publikum näher bringen. Internationale Klezmer-Musiker, ein Musikkabarett, ein Klezmer-Workshop und eine Filmvorführung über den österreichischen Zeitzeugen Marko Feingold bieten ein vielversprechendes Programm", so Gerretsen. Unterstützt wird das Projekt, das alle zwei Jahre geplant ist, vom Land Kärnten.
Mit einem Workshop soll das Publikum auf die folgenden Programmpunkte eingestimmt werden.

Lust auf mehr

Das Eröffnungskonzert am 12. November musste kurzfristig umgeplant werden, darum tritt um 16.30 Uhr Ester Wratschko als hochkarätiger Ersatz auf. Danach kommt mit Aliosha Biz ein "leidenschaftlicher Vielseitiger" auf die Amthof-Bühne. Kongenial begleitet von Alexander Shevchenko am Knopfakkordeon präsentiert Aliosha Biz sein russisch-jüdisches Musikkabarett. Tags darauf folgen eine Matinee und eine Filmvorführung über das Leben von Marko Feingold, dem mit 106 Jahren im September 2019 verstorbenen Salzburger Holocaust-Überlebenden. Der Regisseur des Dokumentarfilmes, der gebürtige Feldkirchner Christian Krönes, wird seinen neuesten Film „Marko Feingold – Ein jüdisches Leben“ vorstellen. "Die Dokumentation beschreibt das Leben eines in Wien geborenen Juden, der nach dem „Anschluss“ 1938 sechs Jahre in unterschiedlichen Konzentrationslagern verbrachte und überlebte", so Gerretsen. "Nach der Befreiung baute er sich in Salzburg ein neues Leben auf und schmuggelte andere KZ-Überlebende nach Palästina. Die KZ- und Kriegserfahrungen haben Feingolds Selbstverständnis geprägt. Der Film wurde für den Franz-Grabner-Preis 2022 in der Kategorie Kinodokumentarfilm nominiert."
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Zur Sache
Was ist Klezmer-Musik? Klezmer ist die Hochzeits- und Festmusik der osteuropäischen jüdischen Bevölkerung. Eine Musik voll Lebensfreude. Die Musik ist einzigartig, facettenreich, fröhlich und manchmal tieftraurig.
Kle = Schlüssel, Zmer = Melodie – es heißt sowas wie „Schlüssel zur Melodie“. Die Klezmer spielenden Musiker nennt man Klezmorim. Die Musiker improvisieren viel auf der Bühne, was ein Gefühl von Freiheit gibt. Klezmer-Musik ist vielseitig, hat sich oft verändert und andere Musikrichtungen integriert.

Klezmer-Fest Feldkirchen: 12. & 13. November, Konzerte, Kabarett, Workshop und Film

Samstag, 12. November: 9 bis 16 Uhr Klezmer Workshop im Amthof Festsaal; 16.30 Uhr Eröffnungskonzert; 20 Uhr Musikkabarett

Sonntag, 13. November: 11 Uhr Matinee-Konzert Klezmer pur; 15 Uhr im Amthof Dokumentarfilm von Christian Krönes

Karten & Info: Susanne Hermann, Tel.: 0676 – 71 92 250, www.kultur-forum-amthof.at

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