FALKERT und der Ziegenpeter
Der Falkert stand mir im Sinn und somit war ich trotz Nebel und Wolken nicht mehr davon abzubringen. Die Sonne setzte sich ab und zu durch und riss herrliche helle Löcher in diese wunderbare Bergwelt. Der Weg über die Hundsfeldscharte war angenehm und diesen Weg nutzten auch andere Wanderer um zur Falkertspitze (2308m) zu gelangen.
Überraschend tauchten auch Schneefelder am Weg auf. Am Gipfelkreuz angekommen gab es fast ein Gedränge weil natürlich jeder dieses Gipfelerlebnis mittels Foto festhalten wollte.
Dann !!
Ein Schrei ….Ein Steinbock – schau ein Steinbock !
Ungläubig gleiten meine Blicke rückwärts und siehe da - es kamen Ziegen und Böcke über den Klettersteig herauf, ein fantastisches Erlebnis! Plötzlich war das Kreuz nicht mehr so attraktiv, alle Blicke galten den Ziegen. Auf Ziegenpeter zu warten machte wohl keinen Sinn und so ging es weiter, steil die Klippen hinab um an einer geschützten Stelle Brotzeit zu machen .
An der Falkertscharte überlegte ich ob ich schon über das Sonntagstal hinunter geh´ oder noch einen Abstecher zum Rödresnock mache.
Zirka hundert Höhenmeter herunter und nochmals etwa hundert Meter hinauf und da ist er:
Der Rödresnock (2310 m)
Die Sonne hatte mir einige Blicke zurück zum Falkert, ins Sonntagstal und zum Falkertsee gegönnt. Die Nebelschwaden brachten Sensation, Spannung und auch etwas Dramatik in diese wundervolle Umgebung.
Danach wählte ich den Salzsteig als Abstieg. Da war eine Gratwanderung über Wurzeln und hohen Stufen aus Stein welche mir eine hohe Konzentration abverlangte.
Die Sehnsucht nach einer Kaffepause war stark und wurde dann im Hotel bei Heidi und dem Ziegenpeter mit einem riesigen frisch gemachten Bauernkrapfen mit viel Schwarzbeermarmelade herzhaft gestillt.
Ein herrliche, anspruchsvolle Wanderung welche mir lange in Erinnerung bleiben wird.
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