Fichtenbarometer für Wetter
Unternehmer Bruno Marktl baut bäuerliches Barometer nach.
Von PETER KOWAL
Der ehemalige „Arterwirt“ und Unternehmer sowie Museumsbesitzer Bruno Marktl (70) ist ein großer Brauchtumspfleger. Eines seiner außergewöhnlichsten Stücke ist das Fichtenbarometer, das verlässlich das Wetter von morgen anzeigt.
Mit viel Geduld
„Ich habe lange mit viel Geduld daran herumgetüftelt, bis ich es funktionsfähig machen konnte“, erklärt Marktl. Dazu benötigt der Bastler lediglich ein Fichtenbrett und einen Fichtenast mit kleinem Zweig. Der Zweig wird auf das Brett genagelt und im Freien aufgehängt. Das Fichtenbarometer darf im Freien allerdings dem Wetter nicht extrem ausgesetzt sein.
„Zeigt der Zweig nach oben, gibt es schönes Wetter. Zeigt er nach unten, dann ist schlechtes Wetter in Aussicht“, so Marktl. Doch Vorsicht, nicht jeder Fichtenast funktioniert. „Ich gehe gerne mit meinem zehnjährigen Enkel Jonas in den Wald zum Ästesuchen. Er hat ein sehr gutes Gespür dafür“, erzählt der Unternehmer.
Mittlerweile ist das Fichtenbarometer zum großen Renner geworden. In zahlreichen Hotels in den Nockbergen werden die Barometer treuen Gästen als Gastgeschenk überreicht. So gelangen sie in zahlreiche Länder der Erde. Mittlerweile baut der „Holzwurm“ Marktl hölzerne Gurkenzangen, wie sie früher in den Bauernstuben verwendet wurden.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.