Hautpflege

Sonne auf der Haut

Nicht nur der Kleiderschrank wird auf Sommermodus gestellt. Auch die Haut braucht entsprechende Pflege.

PATERGASSEN. Sonne auf der Haut, das tut gut. Aber wie für alles im Leben gilt auch hier: Allzu viel ist ungesund. „Einerseits brauchen wir Sonne, damit über die Haut Vitamin D gebildet wird, andererseits muss man auf ausreichenden Sonnenschutz achten, um die Haut vor UV-Strahlung und damit Sonnenbrand zu schützen“, sagt die Kosmetikerin Astrid Schneeweiß-Dahl. „Und wie wir wissen: Die Haut vergisst nichts.“ Darum empfiehlt sie, die Haut rechtzeitig auf die heiße Jahreszeit vorzubereiten.

Richtig vorbereiten

„Im Winter schützen wir unsere Haut vor der Kälte. Mit einem sanften Peeling kann man die Haut jetzt von Schüppchen befreien. Ein Peeling fördert außerdem die Durchblutung, regt die Zellerneuerung an und hilft der Haut, Pflegeprodukte, die im Sommer viel Feuchtigkeit, Hyaluron und andere Inhaltsstoffe beinhalten, besser aufzunehmen."

Sonnenschutz abstimmen

Um die Haut optimal vor Sonne zu schützen, rät die Kosmetikerin, sich am eigenen Alltag und an den persönlichen Gepflogenheiten zu orientieren und dementsprechend zu handeln. „Wer den ganzen Tag in einem geschlossenen Raum verbringt, wird nicht zwingend Sonnenschutz mit Lichtschutzfaktor 50 benötigen. Hält man sich allerdings viel im Freien auf, dann ist ein hoher Schutzfaktor unbedingt erforderlich. Entgegen früherer Meinungen ist es sehr wohl hilfreich, wenn man nach einer bestimmten Zeit erneut Sonnenschutz aufträgt. Durch Schwitzen, Schwimmen oder Abrieb – Handtücher, Bekleidung, … – wird die Schutzschicht sukzessive abgetragen. Neuerliches Eincremen ist erforderlich.“

Einfach in der Anwendung

Bei den Sonnenschutz-Produkten gibt es Neuheiten, die ein einfaches Handling erlauben. „Viele Produkte kann man mit Cremen, Seren oder Ampullen, die man üblicherweise verwendet, mischen und einfach auf die Haut auftragen. Das ist sehr unkompliziert und sorgt für entsprechenden Schutz. Es gibt auch Artikel, die leicht getönt sind, und damit einen Make-up-Effekt erzeugen", weiß die Expertin. Keinesfalls sollte man nach einem Sonnenbad auf Aftersun-Pflege vergessen. Die Haut wird nicht nur mit Feuchtigkeit versorgt, sondern durch die Feuchtigkeit, die in den Produkten enthalten ist, hält die Bräune länger und vermittelt ein gepflegtes Erscheinungsbild. „Letztlich sollte jeder die für ihn passende Variante finden." Sollte man dennoch einmal etwas zu viel Sonne erwischt haben und die Haut Rötungen zeigen, verweist Schneeweiß-Dahl auf altbewährte Hausmittel. „Möglichst dick Topfen oder Joghurt auftragen und viel trinken. Aber aufs Trinken sollte man ohnehin nie vergessen.“