Verkehrssicherheit
Gefährlicher Kreuzungsbereich ruft Bürger auf den Plan

Viele Anrainer und betroffene Verkehrsteilnehmer waren bei der Übergabe der Unterschriftenliste an den Feldkirchner Vizebürgermeister dabei. | Foto: MeinBezirk.at
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  • Viele Anrainer und betroffene Verkehrsteilnehmer waren bei der Übergabe der Unterschriftenliste an den Feldkirchner Vizebürgermeister dabei.
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1.270 Unterschriften für die Erhöhung der Verkehrssicherheit an der B 95, Kreuzungsbereich B95 und L47, hat Erika Lutz in fünf Tagen gesammelt.

OBERGLAN. Als Verkehrspunkt mit erhöhter Unfallgefahr gilt der Kreuzungsbereich an der Turracher Bundesstraße mit der Ossiacher Tauernstraße. Nachdem Erika Lutz dort selbst in einen Verkehrsunfall verwickelt war und in ihrem Verwandten- und Freundeskreis immer wieder über die Kreuzung diskutiert wird, hat sie kurzerhand eine Unterschriften-Aktion gestartet.

Hohe Geschwindigkeit

"Innerhalb von nur fünf Tagen haben wir – mit Unterstützung einiger Mitstreiter – 1.270 Unterschriften gesammelt", sagt Lutz. "Das heißt, dieses Problem, und es ist wahrhaftig ein großes Problem, haben sehr viele Menschen. Der Kreuzungsbereich ist unübersichtlich und äußerst gefährlich." Zwar gibt es mit einer 70 km/h-Zone eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die allerdings, das bestätigen nicht nur Lutz, sondern auch viele Anrainer, kaum jemanden wirklich interessieren würde. "Muss es erst weitere Verletzte oder sogar Todesfälle geben, ehe hier etwas passiert. Gerade die Kinder, die hier die Straße zur Bushaltestelle überqueren müssen, sind ständig gefährdet", gibt die Initiatorin der Unterschriften-Aktion zu bedenken.

Zudem würden Verkehrsteilnehmer, die von Richtung Maltschacher See kommend die Turracher Bundesstraße überqueren wollen, aufgrund der eingeschränkten Sichtweite ebenfalls einem hohen Risiko ausgesetzt sein.

Stress-Test für alle

Natürlich sei dieser Kreuzungsbereich immer schon gefährlich gewesen. Durch das ständig steigende Verkehrsaufkommen, das Gewerbegebiet, das sich in den letzten Jahren dort sehr positiv entwickelt hätte und die rege Bautätigkeit im privaten Bereich – viele Einfamilienhäuser sind entstanden – hätte sich die Situation, unter der diese Kreuzung einst gebaut wurde, aber grundlegend verändert. "Mit unserer Unterschriften-Aktion wollen wir die Problematik öffentlich machen. Wir bitten die zuständigen Behörden sich für eine Entschärfung des Kreuzungsbereichs einzusetzen", so Lutz. "Vorstellbar wäre hier ein Kreisverkehr, der ganz sicher zur Entlastung und zugleich zur Erhöhung der Sicherheit beitragen könnte."

Liste übergeben

Als ersten Schritt wurde die Unterschriftenliste jetzt dem Feldkirchner Verkehrsreferenten und Vizebürgermeister Herwig Röttl übergeben. Dieser nahm diese in Empfang und betonte, dass er selbst ohnehin vorgehabt habe einen Antrag in einer der nächsten Gemeinderatssitzungen zu stellen, der die Errichtung eines Kreisverkehrs in diesem Kreuzungsbereich vorsieht.
Als Verkehrsreferent ist der Feldkirchner Vizebürgermeister Herwig Röttl immer wieder mit Anliegen von Anrainern und Verkehrsteilnehmern konfrontiert.

Antrag einbringen

"Aus Erfahrung weiß ich, dass es Unfallhäufungspunkte an bestimmten Verkehrsadern gibt. Der Kreuzungsbereich der Turracher Bundesstraße, B 95, mit der Ossiacher Tauernstraße, L 47, ist aktenkundig", so Röttl. "In meiner Funktion als Verkehrsreferent werde ich hier – und das war ohnehin ein bereits geplantes Vorhaben – im Stadt- und Gemeinderat einen Antrag auf Errichtung eines Kreisverkehrs einbringen und diesen an das Land weiterleiten. "

Kreisverkehr als Lösung?

Für den Vizebürgermeister würde die Errichtung eines Kreisverkehrs nicht nur eine mögliche, sondern auch die kostengünstigste Variante darstellen. "Wenn auch die Bürger mit ihrer Unterschriftenliste beim zuständigen Landesrat Martin Gruber vorstellig werden, könnte die Sache eventuell beschleunigt werden. Für die Kosten müssten dann – anteilsmäßig – die Stadtgemeinde Feldkirchen und das Land aufkommen", so Röttl. "Nachdem aber nicht davon auszugehen ist, dass sich die Verkehrsfrequenz in diesem Bereich in der nächsten Zeit verringern wird, darf man hier von einer Investition in die Sicherheit der kommenden Generationen sprechen. Darum ersuche ich, in meiner politischen Funktion, den zuständigen Landesrat sich der Sache möglichst rasch anzunehmen und die besorgten Bürger nicht im Regen stehen zu lassen."

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