Feldkirchner Faschingsklub
Humorvoll und wohltätig
Der Feldkirchner Faschingsklub wurde 1976 gegründet. Viele legendäre Akteure prägten seither den Verein.
FELDKIRCHEN. Der Feldkirchner Faschingsklub ist, damals wie heute, ein karitativer Verein, der im Jahr 2026 ein Jubiläum feiert.
Die "Gründungslegende"
Die damalige „Rathaus-Stub’n“ auf dem Hauptplatz war die Geburtsstätte des Feldkirchner Faschings. Hier entschlossen sich im Jahr 1976 vier unternehmenslustige Feldkirchner, den Feldkirchner Faschingsklub aus der Taufe zu heben, nämlich die Unternehmerfrauen Gertraud Preschern und Waltraud Schlatte sowie die Gemeindebediensteten Franz Proprentner und Gert Goldmeier.
Erste Präsidentin Österreichs
"Preschern war Gründungspräsidentin und überhaupt die erste Präsidentin einer Faschingsgilde in ganz Österreich“, verrät der heutige Präsident Peter Kowal. Der Faschingsklub ist seit der Gründung gemäß Statuten ein karitativer Verein: Alle Mitwirkenden treten unentgeltlich auf und helfen ehrenamtlich mit. „Dadurch ist es uns möglich, wohltätigen und gemeinnützigen Zwecken in und um Feldkirchen jedes Jahr in Summe zwischen 6.000 und 9.000 Euro zu spenden“, berichtet Kowal.
Legendäre Akteure
Die einzige Einnahmequelle ist der Verkauf der Eintrittskarten für die Faschingssitzungen. Bei denen in der Historie des Faschingsklubs zahlreiche legendäre Akteure auf der Bühne standen, darunter Franky Kofler (unter anderem mit der „Kummernummer“), der spätere Kabarettist Peter Kowal senior, Brigitte Petautschnig und Ulrike Zitzenbacher („Die Vagabunden“), Jürgen Nindler („Pisten-Pepe“) sowie das Duo Rosmarie Oberdorfer und Maria Kemperle.
TV-Stars und Großevents
Oberdorfer und Kemperle waren auch die ersten Akteure des Faschingsklubs, die es in die Fernsehsendung „Narrisch guat“ schafften. Seitdem sind die Feldkirchner Faschingsnarren Fixstarter im ORF-Quotenhit, seit 15 Jahren vor allem mit Gunnar Zechner als „Fockenbauer“ und seinem Bühnenkollegen Peter Kowal. „Die ORF-Präsenz haben wir den Bemühungen unseres langjährigen Präsidenten Werner Robinig zu verdanken“, betont dessen Nachfolger Kowal. Der kostenlose Kindermaskenball und der große Faschingsumzug, mit dem der Faschingsklub der Gastronomie mit zigtausenden Besuchern den umsatzstärksten Tag im Jahr beschert, runden alljährlich das Faschingsgeschehen ab. Heuer ist Feldkirchen erstmals Kärntens Faschings-Landeshauptstadt. 2026 folgt der nächste Höhepunkt: das 50-Jahr-Jubiläum des Faschingsklubs.
Feldkirchner Faschingsklub
1976/82: Gertraud Preschern
1982/84: Adolf Preschern
1984/96: Helmut Zuschnig
1996/2020: Werner Robinig
seit 2020 bekleidet Peter Kowal das Präsidentenamt
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