"Jugendliche werden bei uns zu nichts gedrängt"
Mit mobiler Jugendarbeit versucht das Team der Einrichtung MyLife Jugendlichen bei ihren Problemen auf verschiedenste Art und Weise zu helfen.
FELDKIRCHEN (stp). Mobile Jugendarbeit mit einem niederschwelligen Arbeitsansatz. Unter diesem Leitmotiv führt Manuela Wrsenik seit letztem Jahr die Einrichtung MyLife in der Bahnhofstraße in Feldkirchen. "Das Wichtigste bei uns ist, dass die Jugendlichen kommen können, wann sie wollen und von uns zu nichts gedrängt oder gar gezwungen werden", meint Wresnik.
"In gewohnter Umgebung"
Aber wie sieht die Arbeit der beiden Jugendbetreuerinnen aus? Und was bedeutet eigentlich "Mobile" Jugendarbeit?
"Wir begleiten die Leute zu Terminen auf Ämtern oder Behörden oder suchen sie in ihrer gewohnten Umgebung auf, um mit ihnen zu sprechen", erklärt Wresnik und fügt hinzu: "Wir machen aber auch Ausflüge mit ihnen oder organisieren sportliche Aktivitäten." Offroad Golfen, Geo Caching und Bouldern sind nur einige der gemeinten Aktivitäten.
Zusätzlich ist die Einrichtung in der Bahnhofstraße von Dienstag bis Donnerstag, 16 bis 19 Uhr, für jedermann geöffnet. Dort werden im Rahmen eines niederschwelligen Beschäftigungsprojektes unter anderem alte Dinge zu Neuem verarbeitet. Der Bau von Palettenmöbeln oder die Restauration von alten Fahrrädern gehören dazu. Wresnik meint: "Ich selbst habe wenig Ahnung davon. Viele wissen einfach nicht, welches Potenzial in den meisten Jugendlichen steckt."
Doch in erster Linie sind die Mitarbeiter von MyLife für Probleme der Jugendlichen da und um sie zu unterstützen. "Aber nur, wenn sie dies auch wollen", betont die Leiterin erneut und erzählt: "Wir treten für die Interessen der Jugendlichen ein. Dazu zählt aber auch die kritische Reflexion ihrer Ansichten."
Unterschiedliche Themen
Die Themen sind unterschiedlich: Wohnungs- und Jobsuche, Sucht, Stress, Rechtliches, aber auch Gesundheitliches.
"Es ist eine abwechslungsreiche Arbeit. Wir arbeiten sehr gerne mit jungen Menschen und lernen auch gerne andere Lebenswelten kennen", sind sich Manuela Wresnik und Corina Wintschnig einig.
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