Ärztliche Versorgung
"Junge Ärzte sehen Aufgabe am Land"

Heinrich Seiser ist Bezirksärztevertreter. Er freut sich, dass es viele junge Kollegen gibt, die sich im Bezirk niedergelassen haben. | Foto: Ordination Heinrich Seiser
  • Heinrich Seiser ist Bezirksärztevertreter. Er freut sich, dass es viele junge Kollegen gibt, die sich im Bezirk niedergelassen haben.
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Im Bezirk Feldkirchen ist die medizinische Versorgung gut. Luft nach oben gibt es aber laut Bezirksärztevertreter immer. 

BEZIRK FELDKIRCHEN." Im Vergleich zu anderen Bezirken hätte man im Bezirk Feldkirchen keinen Grund zu jammern, wenn es um die medizinische Versorgung geht", sagt Bezirksärztevertreter Heinrich Seiser. Er selbst führt in Himmelberg seit vielen Jahren eine Ordination und weiß, dass diese Aufgabe wie jeder Job Sonnen-, aber auch Schattenseiten hat. "Wir haben das Glück, dass es gerade jetzt viele junge Kollegen gibt, die den Beschluss gefasst haben, sich als Hausarzt in der Region niederzulassen und ihre Aufgabe am Land sehen. Ich denke dabei an Bodensdorf, St. Urban, aber auch an Feldkirchen."

Unterschiedliche Fachgebiete

Viele dieser Kollegen wären davor im Krankenhaus in speziellen Fachbereichen tätig gewesen. Das sei ein weiterer Aspekt, von dem man in der Region profitieren könne. "Wir sind im Bezirk gut vernetzt. Wenn man Fragen zu speziellen Fachgebieten – Innere Medizin, Diabetes, Chirurgie, … – hat, kann man sich also immer an den entsprechenden Kollegen wenden. Zusätzlich organisiert mein Stellvertreter Albin Palasser immer wieder Fortbildungen für das Kollegium. Gemeinsam ist es uns auch gelungen, die Dienstpläne so zu erstellen, dass die medizinische Versorgung durchgehend gewährleistet ist", so Seiser.
Das spiegelt sich auch in den Ordinationszeiten wider. "Die Praxen sind nicht nur vormittags geöffnet, sondern unter der Woche gibt es die Möglichkeit auch nachmittags zum Arzt zu gehen. Ein Kollege im Bezirk ist immer da."

Ordination & Hausbesuche

Für einen niedergelassenen Mediziner in ländlichen Regionen endet der Arbeitstag ohnehin nicht mit der Schließung der Praxis. Hausbesuche oder die Betreuung von Patienten in Pflegeeinrichtungen stehen an. Nicht selten endet ein Tag erst gegen 20 Uhr. "50 bis 70 Visiten absolviere ich pro Woche außerhalb der Ordinationszeiten", erklärt der Bezirksärztevertreter. "Ich besuche Patienten zu Hause und betreue Menschen in Pflegeeinrichtungen. Es kommt auch vor, dass wir von Fachkräften, die im Bereich der Mobilen Pflege arbeiten, oder von Community Nurses gebeten werden, sie zu Patienten zu begleiten. Das passiert oft in den Morgen- oder Abendstunden." Sowohl der Mobilen Pflege als auch den Einsätzkräften der Rettungsorganisationen stellt Seiser ein gutes Zeugnis aus. "Hier wird großartige Arbeit geleistet. Jeder einzelne Bereich ist wichtig, um die Versorgung auf allen Ebenen zu gewährleisten." Dass der Bedarf an medizinischer Betreuung steigt, sei der höheren Lebenserwartung geschuldet. "Die Menschen werden immer älter und brauchen entsprechende Versorgung. Zugleich wurden die Pflegestandards, zum Wohl des Patienten, auf ein hohes Niveau angehoben."

Vertrauensbasis aufbauen

Aus seiner langjährigen Erfahrung weiß der niedergelassene Hausarzt, dass auch die sogenannte Chemie zwischen Arzt und Patient stimmen muss. "Im Laufe der Zeit entsteht Vertrauen. Das ist auch die Grundlage, auf der eine nachhaltige Behandlung aufgebaut werden kann. Darum ist es wichtig, dass man Fragen, Sorgen und Wünsche ernst nimmt und darauf eingeht. Zufriedene Patienten, die immer wieder kommen, sind der Dank dafür."

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